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Zeitungsberichte 2024

(05.03.)

Ein überraschend hoher Sieg

Schachclub bringt sich mit 7:1 gegen den SK Gernsheim II endgültig in Sicherheit

(al) – Der Schachclub gewann am siebten und drittletzten Spieltag in der hessischen Verbandsliga Süd gegen den SK Gernsheim II unerwartet hoch mit 7:1 und beseitigte damit die ohnehin nur noch theoretischen Zweifel am Klassenerhalt. Mit 6:8 Punkten blieben die Flörsheimer im Zehnerfeld auf Platz 7. Sie wollen aber in den ausstehenden Spielen gegen die beiden Schlusslichter SC Lindenholzhausen (nur ein Sieg bisher) und Ladja Roßdorf (noch immer ohne Punktgewinn) den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen. An der Spitze schüttelte der designierte Meister SK Bickenbach den ernsthaftesten Verfolger Schachforum Darmstadt gewohnt mühelos ab (5,5:2,5), ist aber auch nach sieben Siegen in sieben Spielen immer noch nicht (ganz) am Ziel.

SC-Vorsitzender Wolfgang Ruppert freute sich, dass man gegen die Gernsheimer Zweite bis auf Wolfgang Pötschke die aktuelle  Bestbesetzung aufbieten konnte. Der Mannschaftskampf verlief lange ausgeglichen, wobei einzelne Akteure enorm viel Zeit verbrauchten. Cesar Vega erzielte Materialvorteil und nach knapp drei Stunden Spielzeit den ersten vollen Punkt. Markus Lahr entging der drohenden Zeitnot mit einem Remisangebot, das sein Gegner etwas überraschend annahm.(*) Kurz darauf gelang der ukrainischen Großmeisterin Vita Kryvoruchko ein partieentscheidender Angriff zum 2,5:0,5 für den Schachclub. Es folgte ein Remis von Andreas Bonsen, womit der Schachclub auf der Siegerstraße war. Alle vier ausstehenden Partien wurden gewonnen. Christian Specht erhöhte auf 4:1; Robert Becker stellte mit Königsangriff und dem 5:1 den Gesamtsieg sicher; Alexander Stegmaier gewann das Prestigeduell gegen den letztes Jahr noch für Flörsheim spielenden Norbert Ahrends; und Wolfgang Ruppert beendete den Wettkampf nach fünfeinhalb Stunden mit dem Partiegewinn zum 7:1-Endstand.

Flörsheims Zweite spielte in der Main-Taunus-Liga gegen den Tabellennachbarn SC Eschborn 4:4, womit beide Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte blieben und jetzt sorgenfrei sind. Partiegewinner auf Flörsheimer Seite waren Wahid Jamali, James Beerbower und Mohammad Nour Hamoud. Halbe Punkte steuerten Thomas Meaubert und Uwe Pötschke bei. Niederlagen gab es für Ralf Müller, Michael Budde und Thomas Pioch.

Flörsheims Dritte freute sich in der Bezirksklasse A über einen 5,5:2,5-Auswärtssieg beim SV Kelsterbach II. Volle Punkte gab es für Günter Weber, Thomas Seidel, Kai Hübner und Henry Ruppert. Remis erzielten Lukas Platt, Rolf Mayer und Martin Manasek. Nur Lukas Battenfeld musste sich geschlagen geben. Mit 9:5 Punkten sind die Flörsheimer jetzt Vierter, haben aber kaum Aussicht, an den letzten beiden Spieltagen noch auf den zweiten Aufstiegsplatz zu klettern, den die SVG Eppstein II mit drei Punkten Vorsprung einnimmt.

In der Bezirksklasse C kam Flörsheim IV an gleicher Spielstätte beim Schlusslicht SV Kelsterbach III über ein 3:3 nicht hinaus, brachte sich damit aber vorzeitig in Sicherheit. Kamil Memis und Maurice Sportiello retteten mit ihren Siegen an den beiden letzten Brettern den Flörsheimer Teilerfolg. Darüber gab es nur zwei halbe Punkte für Marvin Schad und Johann Kißler. Verlustpartien spielten Daniel Juhasz und Peter Fleck.

In der Kreisklasse A musste sich Flörsheim V beim Aufstiegsanwärter SV Hofheim VII knapp mit 1,5:2,5 geschlagen geben. Yasmin Jamali gewann ihre Partie; Özer Atas schaffte einen halben Punkt. Justus Hinkelmann und Michael Simon verloren. Mit 4:8 Punkten sind die Flörsheimer Schachkids Siebter von neun, müssen sich aber keine Sorgen machen.

Die zweite Nachwuchsmannschaft des Schachclubs spielte in der Kreisklasse B 2:2 gegen den SV Hofheim XI. Belal Jamali und Emi Barbagallo gewannen; Jasper Hinkelmann verlor. Einen weiteren Punkt mussten die Flörsheimer kampflos hergeben. 7:7 Punkte und Platz 6 werden im Verein durchaus als Erfolg angesehen.

Pokalerfolg

Im Viertelfinale des Main-Taunus-Viererpokals schaffte es der Schachclub in die nächste Runde. Beim Landesligisten SC Steinbach erzielten die Flörsheimer einen ungefährdeten 3,5:0,5-Sieg. Alexander Stegmaier, Markus Lahr und Cesar Vega gewannen; Thomas Pioch spielte remis. Flörsheims zweite Pokalmannschaft schied gegen den SC Bad Soden unglücklich aus. Der Endstand lautete zwar 2:2, doch hatten die Gäste die bessere Unterwertung. Am ersten Brett verlor Luis Kuhn, am zweiten gewann Michael Budde. Dominik Schwarz und Günter Weber spielten „nur“ remis.

Spektakulärer Turniersieg

SC-Spitzenspieler Wolfgang Ruppert schaffte beim dritten Qualifikationsturnier für die Deutsche Schachmeisterschaft der Amateure in Bad Wildungen einen spektakulären Erfolg. 353 Teilnehmer waren am Start, Ruppert trat in der A-Gruppe an, der spielstärksten, in der auch die Großmeisterin Carmen Voicu-Jagodzinsky mitspielte. Am Ende siegte der Flörsheimer ungeschlagen mit 4:1 Punkten aus den fünf Partien und darf sich schon vor dem Endturnier einen der Deutschen Meister nennen.

Das Finale wird vom 1. bis 3. August ebenfalls in Bad Wildungen ausgetragen.

(*)Anmerkung: der Gegner hatte Zeitnot, aber in besserer Stellung Remis angeboten.

Bericht auch beim Verlag Dreisbach

(23.01.)

Wieder nur ein Sieg

Schachclub: Kein guter Start in 2024, aber auch keine Abstiegssorgen

(al) – Das neue Jahr begann, wie das alte endete. Für die sechs Flörsheimer Schachmannschaften gab es am 6. Spieltag wieder nur einen Sieg.

Die Erste verlor in der Hessischen Verbandsliga Süd deutlich 2,5:5,5 beim Aufstiegsanwärter SV Lahn Limburg. In der Tabelle fiel sie mit jetzt 4:8 Punkten zwar auf Platz 7 zurück, doch muss man sich wohl keine Sorgen machen, weil die drei Abstiegsanwärter dahinter neuerlich hohe Niederlagen einstecken mussten. Laut dem Programm „Liga-Orakel“ droht den Flörsheimern an den ausstehenden drei Spieltagen keine Gefahr mehr.

Am oberen Ende dieser Tabelle stehen die Schachfreunde Bickenbach mit 12:0 Zählern unangefochten vorne und dürften angesichts ihrer überragenden Spielstärke kaum noch einzuholen sein. Diese Einschränkung gilt auch für die Limburger, die gegen den SC Flörsheim zwar den fünften Sieg im sechsten Spiel einfuhren und trotzdem kaum Aussicht haben, den überragenden Spitzenreiter noch einzuholen.

An der Lahn bot Flörsheims Alexander Stegmaier gleich in der Eröffnung ein Remis an, was sein Gegenüber jedoch ablehnte. Danach ging es an allen Brettern durchaus kämpferischer zu. Markus Lahr drängte seinen Gegner auf die eigenen Reihen zurück, Robert Becker ging bei gegenseitigem Königsangriff großes Risiko, und am ersten Brett (mit Wolfgang Ruppert) verloren beide Kontrahenten bei den ersten 15 Zügen mächtig viel Bedenkzeit.

Nach knapp drei Stunden gab es die ersten Resultate. Becker unterlag im gegnerischen Königsangriff; Lahr gewann zwar dank Zeitüberschreitung, hatte aber laut Computer die deutlich bessere Stellung. Wahid Jamali verlor bei einem Springerangriff die Qualität und dann auch die Partie. Stegmaier und Wolfgang Pötschke remisierten, womit die Flörsheimer beim Rückstand von 2:3 immer noch Hoffnungen hatten. Doch dann verloren Ruppert in beidseitiger Zeitnot und komplexer Stellung zum 2:4 und Andreas Bonsen nach einem gescheiterten Angriff zum 2:5. Das abschließende Remis von Michael Budde war somit bedeutungslos.

Flörsheims Zweite verlor in der Main-Taunus-Liga beim immer noch verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Frankfurt-West nur knapp 3,5:4,5. Dass damit der Punkt entscheidend war, den die Gäste kampflos hergeben mussten, war schon ein wenig betrüblich. Denn dem einzigen Sieg von Kai Hübner stand eine einzige Niederlage von Dominik Schwarz gegenüber. Ansonsten gab es nicht weniger als fünf Remispartien durch Luis Kuhn, James Beerbower, Thomas Meaubert, Uwe Pötschke und Thomas Seidel. Die Flörsheimer sind mit jetzt 6:6 Punkten noch auf Platz 5, doch könnte es bei drei möglichen Absteigern noch einmal eng werden.

Flörsheims Dritte freute sich nach dem bitteren 0,5:7,5 im alten Jahr beim Spitzenreiter SG Griesheim/Höchst über einen prestigeträchtigen 5,5:2,5-Derby-Erfolg im neuen Jahr gegen den SV Raunheim II. Es war – am sechsten Spieltag – der einzige Sieg für den Schachclub. In der Bezirksklasse A stehen die Flörsheimer mit jetzt 7:5 Punkten jenseits von „Gut und Böse“, womit sich ganz entspannte Spielfreude für den Rest der Saison einstellt. Lukas Platt, Henry Ruppert, Frederik Schwarz, Rolf Mayer und Lukas Battenfeld gewannen ihre Partien; Michael Simon steuerte ein Remis bei. Günter Weber und Johann Kißler verloren.

Flörsheims Vierte verlor in der Bezirksklasse C an eigenen Brettern glatt 1,5:4,5 gegen Spitzenreiter SG Griesheim/Höchst II. Einziger Partiegewinner war Julian Stegmaier; Peter Fleck steuerte einen halben Punkt bei. Marvin Schad, Kamil Memis, Özer Atas und Florian Jung verloren. Mit 5:7 Punkten und Platz 7 sind die Flörsheimer durchaus nicht sorgenfrei.

Flörsheims Fünfte verlor in der Kreisklasse A mit 0,5:3,5 gegen den SV Hofheim IX (!). Yasmin Jamali packte das einzige Remis, während Michael Simon, Kai Litzinger und Belal Jamali Niederlagen einstecken mussten. Bei 4:6 Punkten und Rang 6 (von 9) sind die Flörsheimer durchaus noch im Gefahrenbereich.

Für Flörsheims Sechste gilt das Gleiche nicht, weil es unterhalb der Kreisklasse B halt nichts mehr gibt, wohin man absteigen könnte. Die Flörsheimer holten beim SC Bad Soden VI ein respektables 2:2. Damit nehmen sie mit 6:6 Punkten weiterhin einen guten Platz im Mittelfeld ein, was insgesamt durchaus einen Erfolg darstellt.

—Bericht auch beim Verlag Dreisbach: hier