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Zeitungsberichte 2024

(05.11.)

Ein Sieg nur für die Erste

Schachclub: Negative Bilanz auch am zweiten Spieltag

(al) – In der zweiten Verbandsrunde fiel die Bilanz für den Schachclub etwas besser aus als in der ersten (sechs Spiele, sechs Niederlagen), doch sie blieb negativ. Einem Sieg standen drei Niederlagen gegenüber, zwei Mannschaftskämpfe endeten unentschieden. Den Sieg gab es immerhin für die erste Mannschaft, die damit in der hessischen Verbandsliga Süd in die obere Tabellenhälfte sprang.

Es war ein glücklicher Sieg, räumten die Flörsheimer ein, nachdem sie die beiden Punkte mit 4,5:3,5 beim SC „Matt im Park“ im Frankfurter Nordend unter Dach und Fach gebracht hatten. Die souveränsten Partien spielten Wolfgang Pötschke, Robert Becker und Zaharia Clitan mit ausgeglichenem Material in soliden Stellungen und späterem Materialvorteil im Endspiel. Markus Lahr verpasste einige Chancen zu stärkerem Spiel, geriet am Königsflügel unter Druck und dann ins Matt – die Gastgeber gingen 0:1 in Führung. Zeitgleich beendete Wolfgang Pötschke seine Partie mit einem Remis. Ralf Müller schenkte dem Gegner mit zwei schwachen Zügen den vollen Punkt, doch konnte Zaharia Clitan mit dem ersten Flörsheimer Partiesieg auf 1,5:2,5 verkürzen. Danach verwertete Robert Becker sein Mehrmaterial zum 2,5:2,5-Ausgleich. Wolfgang Ruppert verlor anfangs des Endspiels zwei Bauern, die sein Gegenüber zu einem vollen Punkt nutzte. Die Flörsheimer lagen wieder hinten.

Doch die beiden restlichen Partien gingen an die Gäste. Christian Specht gewann die weißen Bauern am Damenflügel und danach den vollen Punkt. Alexander Stegmaier spielte mit knapp sechs Stunden die längste Partie des Tages und gewann mit Turm und Bauer gegen Läufer und zwei Bauern das Endspiel zum Flörsheimer 4,5:3,5-Gesamtsieg.

In der Main-Taunus-Liga schaffte Flörsheims zweite Mannschaft ein 4:4 bei der Spielgemeinschaft Griesheim/Höchst. In der oberen Bretthälfte gingen drei Partien verloren (durch Andreas Bonsen und Wahid Jamali, die dritte kampflos), was aber mit Siegen von Rückkehrer Thomas Pioch (spielte in den 70ern und 80ern für den Schachclub), Michael Budde und Günter Weber wettgemacht wurde. James Beerbower und Thomas Meaubert remisierten.

Flörsheim III verlor in der Bezirksklasse A gegen den SV Kelsterbach II knapp mit 3,5:4,5. Für Lukas Platt gab es einen Punkt kampflos. Den zweiten vollen Punkt steuerte Kamil Memis am Brett acht bei. Uwe Pötschke, Kai Hübner und Rolf Mayer spielten remis. Das reichte aber nicht für einen Mannschaftspunkt, weil Michael Simon, Lukas Battenfeld und Maurice Sportiello verloren.

In der Bezirksklasse C gelang der vierten Mannschaft ein 3:3 gegen den SC Bad Soden V. Einen Punkt mussten die Gastgeber kampflos abgeben, den sie aber an den Brettern wieder hereinholten. Es gewannen nämlich Martin Manasek, Christian Schneider und Jan Marzok. Özer Atas und Julian Stegmaier mussten sich geschlagen geben.

Flörsheims Fünfte, die erste Jugendmannschaft, verlor in der Kreisklasse A gegen die SG Griesheim/Höchst III mit 1,5:2,5. Nur die derzeit sehr erfolgreiche Jasmin Jamali (einstige Gewinnerin der Hessenmeisterschaft im Blitzen und des Vize-Hessentitels in den Langpartien) erzielte einen vollen Punkt. Roni Botan Coban gewann, Justus Hinkelmann remisierte. Den am Ende entscheidenden Punkt hatten die Flörsheimer kampflos hergeben müssen.

Eine Niederlage gab es auch für Flörsheim VI in der Kreisklasse B mit 1:3 beim SV Raunheim III, der aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Für den Schachclub gewann Chara Lampos Chokmetidis. Niederlagen gab es für Belal Jamali, Hanah Nosty und Victoria Rössler.

Nächster Punktspieltermin ist der 8. Dezember. Die Flörsheimer empfangen dabei in der Verbandsliga Süd den SK Langen. Ansonsten freuen sie sich auf zwei gesellige Großereignisse vor dem Jahreswechsel: das traditionelle Weihnachtsblitzturnier am 6. und die große Weihnachtsfeier am 13. Dezember.


(17.09.)

Einzigartig

Schach: Sechs Niederlagen

(al) – Der Schachclub erwischte einen rabenschwarzen Saisonstart. Alle sechs Mannschaften verloren. Das wurde von SC-Turnierleiter Uwe Pötschke mit ein wenig Galgenhumor kommentiert: „Ein einzigartiger Saisonauftakt“.

Die Flörsheimer Mannschaftsführer sahen sich freilich vor unerwartete Probleme gestellt. Ein rundes Drittel der benötigten (und eigentlich nominierten) 38 Spieler hatte abgesagt, und dies zum Teil kurzfristig. Diese Ausfälle waren nicht mehr zu kompensieren. Die vierte Mannschaft trat gar nicht erst an und gab die Punkte kampflos her. Möglicherweise übertriebene Erwartungen im Verein wurden jetzt erst einmal zurückgeschraubt.

Flörsheims Erste spielt in der Hessischen Verbandsliga Süd einmal mehr um den Klassenerhalt. Zum Auftakt hatte sie es mit einem der Favoriten zu tun. Die Gäste von der Schachgesellschaft Bensheim schafften in der letzten Saison Platz 3 und nahmen auch diesmal die Punkte vom Main mit. Die Entscheidung fiel in der unteren Bretthälfte, an der die Flörsheimer keine Partie gewinnen konnten. Wolfgang Pötschke und Luis Kuhn remisierten; Wahid Jamali und Henry Ruppert verloren. In der oberen Bretthälfte konnte der Schachclub die Sache ausgeglichen gestalten. Den Niederlagen von Wolfgang Ruppert und Markus Lahr standen Siege von Alexander Stegmaier und Christian Specht gegenüber. Das 3:5-Endergebnis sollte den Flörsheimern jedoch keine größeren Sorgen bereiten. Das Computerprogramm „Liga-Orakel“ sagt ihnen einen sicheren fünften Platz voraus.

So ähnlich gilt das auch für Flörsheims Zweite in der Main-Taunus-Liga, die an eigenen Brettern gegen die Schachfreunde Kelkheim ebenfalls 3:5 verlor. Keine einzige Partie konnte gewonnen werden; es gab lediglich einen kampflosen Punkt für Thomas Meaubert. Da die Flörsheimer ihrerseits eine Partie hergeben mussten, stand der Mannschaftskampf von Beginn an ausgeglichen. Später gaben die Niederlagen von Thomas Seidel und Kai Hübner den Ausschlag zugunsten der Möbelstädter. Andreas Bonsen, James Beerbower, Lukas Platt und Günter Weber kamen über Remis nicht hinaus.

In der Bezirksklasse A verlor Flörsheims Dritte beim SC König Nied II recht deutlich 2,5:5,5. Einen Punkt gab es für die Hausherren kampflos. Dazu kamen Niederlagen für Flörsheims Rolf Mayer, Daniel Juhasz, Johann Kißler und Jan Marzok. Für den Schachclub gewannen Kamil Memis und Raphael Altenbrand; Maurice Sportiello steuerte ein Remis bei.

In der Bezirksklasse C quittierte Flörsheim IV ein 0:6 gegen den SC Steinbach III kampflos. In der Kreisklasse A musste sich der SC Flörsheim V bei der SG Griesheim/Höchst 0,5:3,5 geschlagen geben. Den halben Punkt schaffte Julian Stegmaier mit einem Remis. Yasmin und Belal Jamali verloren ihre Partien. Einen weiteren Punkt bekamen die Gastgeber kampflos. Ohne Chance blieb auch Flörsheims Sechste beim 0:4 gegen den SV Hofheim 11 (!) in der Kreisklasse B. Die Gäste führten von Beginn an kampflos 0:1. Dem folgten Niederlagen von Jonathan Jing Gan, Konstantin und Alexander Yihua Linde.

Nach den sechs Auftakt-Niederlagen meldeten sich beim Schachclub recht schnell wieder die Optimisten zu Wort. Am zweiten Spieltag (3. November) soll es einen „Neustart“ geben.

(28.05.)

Ein sorgenfreies Finale

Beim Schachclub ist man mit der abgelaufenen Saison durchaus zufrieden

(al) – Sorgenfrei bestritt der Schachclub mit allen sechs Mannschaften den neunten und letzten Spieltag der Verbandsrunde. Nach oben ging nichts mehr, und nach unten waren alle Gefahren schon beseitigt. Flörsheims erste Mannschaft gewann zum Abschluss gegen den SC „Königsflügel“ Lindenholzhausen mit 5:3 und belegte mit 8:10 Punkten den sechsten Platz in der hessischen Verbandsliga Süd. Mit diesem Abschneiden ist man im Verein durchaus zufrieden. Die Ausnahmemannschaft in dieser Saison war der SK Bickenbach, der alle Spiele deutlich gewann und mit 18:0 Punkten Meister wurde. Keine Mannschaft hatte gegen die Bergsträßer eine Chance, deren neun Siege allesamt deutlich ausfielen.

Topscorer beim Flörsheimer Schachclub war Alexander Stegmaier, der in acht Partien unbesiegt blieb und dabei 6 Punkte holte. Er kam damit in der Bestenliste der Verbandsliga auf den sehr guten 11. Platz. Zweitbester Flörsheimer in dieser Tabelle wurde Robert Becker, dem in 8 Partien 5,5 Punkte gelangen. Wie Stegmaier blieb auch Christian Specht ohne Niederlage (mit drei Punkten aus vier Partien). Die für Flörsheim spielende ukrainische Großmeisterin Vita Kryvoruchko gewann zwar 3,5 Punkte aus 5 Partien, musste sich aber einmal geschlagen geben. Ein wenig ungewöhnlich fiel die Saisonbilanz von Wolfgang Pötschke aus: fünf Remisen in fünf Partien.

Flörsheims Abschlussgegner Lindenholzhausen (Stadtteil von Limburg an der Lahn) hatte sich noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt gemacht, muss aber nach der 3:5-Niederlage wohl doch (neben Ladja Roßdorf und der Schachabteilung der SG Dietzenbach) hinunter in die Landesliga. Die Gäste kamen mit nur sieben Spielern an den Main, lagen also gleich mit 0:1 zurück. Diesen Vorsprung hielten die Flörsheimer bei den folgenden ruhigen Remispartien durch Cesar Vega, James Beerbower und Markus Lahr. Agressiver ging es an den Brettern von Luis Kuhn, Henry und Wolfgang Ruppert zu. Kuhn erzielte einen vollen Punkt, Wolfgang Rupperts Gegner gab angesichts starker Drohungen gegen seinen König auf. Damit war der Mannschaftskampf beim Stand von 4,5:1,5 für den Schachclub entschieden. Gleich danach remisierte Henry Ruppert, der bei seinem gelungenen Debüt in der ersten Mannschaft (als 17-jähriger, !) einen Qualitätsnachteil kompensieren konnte. Am Ende musste Thomas Pioch die einzige Flörsheimer Niederlage zum 5:3-Endstand quittieren.

Luft raus

In der Main-Taunus-Liga kam die zweite Mannschaft des Schachclubs nur zu einem 4:4 gegen den Absteiger SC König Nied II. Irgendwie war die Luft raus. Es gab nicht weniger als sechs Remispartien für Dominik Schwarz, Thomas Meaubert, Uwe Pötschke, Günter Weber, Lukas Platt und Mohammad Hamoud – und dazu für beide Mannschaften je einen kampflosen Partiegewinn. Mit 9:9 Punkten belegten die Flörsheimer den fünften Rang, mit dem sie durchaus zufrieden sein können.

In der Bezirksklasse A musste sich Flörsheims Dritte beim Vizemeister und Aufsteiger SVG Eppstein II knapp mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Es gab nur einen vollen Punkt (Kamil Memis) und fünf Remisen für Thomas Seidel, Lukas Battenfeld, Michael Simon, Martin Manasek und Marvin Schad. Kai Hübner und Daniel Juhasz verloren. In der Abschlusstabelle wurden die Flörsheimer mit 11:7 Punkten immerhin Vierter.

In der Bezirksklasse C gewann Flörsheim IV bei den abgeschlagenen Schachfreunden Mörfelden-Walldorf kampflos 6:0 und kam damit doch noch zu einem Platz in der oberen Tabellenhälfte. 8:10 Punkte reichten am Ende für Rang 5.

In der Kreisklasse A verlor die fünfte Mannschaft des Schachclubs bei der SVG Eppstein III mit 1:3. Nur Victoria Rössler gewann. Yasmin Jamali, Belal Jamali und Emi Barbagallo verloren. Mit 5:11 Punkten und Platz 8 von 9 sind die Kids gleichwohl dem lange drohenden Abstieg entronnen, was aber schon vor dem Saisonfinale feststand.

In der Kreisklasse B unterlag Flörsheim VI an eigenen Brettern dem Meister und Aufsteiger SVG Eppstein IV klar mit 0:4. Kai Litzinger, Liam Weitzel, Jonathan Jing Gan und Chara Lampos Chokmetidis hatten keine Chance und belegten in der Abschlusstabelle mit 7:11 Punkten Platz 8.

(30.04.)

Eine herbe Enttäuschung

Schachclub verliert beim punktlosen Schlusslicht in Roßdorf / 

(al) – Auf das fulminante 7:1 gegen den SK 1980 Gernsheim II folgte für den Schachclub eine herbe Enttäuschung. Beim bisher in allen sieben Spielen punktlosen Schlusslicht SC Ladja Roßdorf verloren die Flörsheimer deutlich 2,5:5,5. Kleiner Trost: Bei 6:10 Punkten und Platz 7 kann ihnen nun trotzdem nichts mehr passieren. Der Klassenerhalt in der Hessischen Verbandsliga Süd ist gesichert, weil die Abstiegskonkurrenz nicht mehr nah genug herankam. Auch den Roßdorfern nutzt der Sieg nichts. Sie blieben Tabellenletzter und werden absteigen.

Für den Schachclub war die deutliche Niederlage in Roßdorf nicht die erste Enttäuschung dieser Art. Ähnliches war schon in der Saison 19/20 passiert. Da kassierten die Flörsheimer am siebten Spieltag an eigenen Brettern ein fiaskomäßiges 2:6 gegen Roßdorf und konnten gleichzeitig etwas unverhofft den frühzeitigen Klassenerhalt feiern. „Kalte Duschen“ lautete das Fazit beim Schachclub nach der neuerlichen Enttäuschung in Roßdorf, weil sich in mehr als nur einer Partie die vorausgegangenen Analysen des gegnerischen Spiels am heimischen Computer und die daraus resultierende Zuversicht als irreführend erwiesen hatten.

Als erstem ging es Markus Lahr so. Mit Weiß spielend, hatte er eine „alte“ und scheinbar gewohnte Eröffnung mit dem Rechner vorab analysiert, um dann im Wettkampf allenfalls „leichte Vorteile“ (so der Computer) für sich (*) selber herauszuholen. Mit einem späteren Bauernverlust geriet er dann in eine Verlustpartie. Es folgte eine weitere Niederlage von Cesar Vega, dessen vermeintliches Bauern“opfer“ sich letztlich als Verlust erwies.

Damit waren die Flörsheimer zwei Punkte im Rückstand, womit die folgenden Remispartien von Robert Becker und Wolfgang Pötschke zum 1:3 die Sache nicht besser machten. Wolfgang Ruppert konnte trotz eines „geschenkten“ Bauern nicht gewinnen. Nach diesem 1,5:3,5 verloren Andreas Bonsen und Michael Budde, ehe Alexander Stegmaier zu leider nicht guter Letzt den einzigen Partiegewinn für den Schachclub erzielte.

Flörsheims Zweite musste am 8. Spieltag in der Main-Taunus-Liga zum sechsten Mal einen kampflosen Rückstand in Kauf nehmen, schaffte dann aber noch ein 4:4 beim SV Hofheim IV. Henry Ruppert und Ralf Müller glichen gleich zweimal eine Hofheimer Führung aus. Danach drückte man Uwe Pötschke die Daumen, der aber seinen Mehrbauern nicht gewinnbringend nutzen konnte und „nur“ remis spielte. Ebenso erging es Thomas Meaubert, Dominik Schwarz und Günter Weber – für sie gab es jeweils nur einen halben Punkt. Mit jetzt 8:8 Zählern bleiben die Flörsheimer auf Rang 4, müssen aber theoretisch noch ein wenig bangen, weil sie vom Tabellenachten Schachfreunde Kelkheim (7:9 Punkte) noch ein- und überholt werden können.

Wie die Zweite ging auch die die dritte Flörsheimer Mannschaft gegen Hofheims Fünfte mit einem kampflosen Rückstand in den Wettkampf der MTS-Bezirksklasse A, schaffte dann aber noch einen 4,5:3,5-Sieg und hielt mit 11:5 Punkten erst einmal Platz 3. Bemerkenswert: die Flörsheimer gewannen durch Lukas Platt, Thomas Seidel, Kai Hübner und Mohammad Hamoud alle Partien an den ersten vier Brettern. Darunter gab es aber nur noch ein Remis durch Martin Manasek (der zwischenzweitlich eine Hofheimer Führung verhindert hatte). Rolf Mayer, Lukas Battenfeld und Maurice Sportiello verloren. Trotzdem gilt: Mannschaftsführer Kai Hübner und sein Team spielen eine herausragende Saison.

Flörsheims Vierte musste in der Bezirksklasse C ein 2:4 gegen die Schachfreunde Kelkheim quittieren und ist als Tabellensechster mit 6:10 Punkten noch nicht außer Gefahr. Kamil Memis und Özer Atas gewannen; Daniel Juhasz, Michael Simon, Jan Marzok und Florian Jung verloren.

Flörsheims Fünfte schaffte im Abstiegsduell der Kreisklasse A gegen die vierte Vertretung der Schachfreunde Kelkheim ein 2:2. Damit hielt sie diesen Abstiegskonkurrenten auf Distanz und kann nun selbst nicht mehr absteigen. Julian Stegmaier und Yasmin Jamali gewannen; Jonas Kunz und Belal Jamali verloren.

(*)…für den Gegner…

(05.03.)

Ein überraschend hoher Sieg

Schachclub bringt sich mit 7:1 gegen den SK Gernsheim II endgültig in Sicherheit

(al) – Der Schachclub gewann am siebten und drittletzten Spieltag in der hessischen Verbandsliga Süd gegen den SK Gernsheim II unerwartet hoch mit 7:1 und beseitigte damit die ohnehin nur noch theoretischen Zweifel am Klassenerhalt. Mit 6:8 Punkten blieben die Flörsheimer im Zehnerfeld auf Platz 7. Sie wollen aber in den ausstehenden Spielen gegen die beiden Schlusslichter SC Lindenholzhausen (nur ein Sieg bisher) und Ladja Roßdorf (noch immer ohne Punktgewinn) den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen. An der Spitze schüttelte der designierte Meister SK Bickenbach den ernsthaftesten Verfolger Schachforum Darmstadt gewohnt mühelos ab (5,5:2,5), ist aber auch nach sieben Siegen in sieben Spielen immer noch nicht (ganz) am Ziel.

SC-Vorsitzender Wolfgang Ruppert freute sich, dass man gegen die Gernsheimer Zweite bis auf Wolfgang Pötschke die aktuelle  Bestbesetzung aufbieten konnte. Der Mannschaftskampf verlief lange ausgeglichen, wobei einzelne Akteure enorm viel Zeit verbrauchten. Cesar Vega erzielte Materialvorteil und nach knapp drei Stunden Spielzeit den ersten vollen Punkt. Markus Lahr entging der drohenden Zeitnot mit einem Remisangebot, das sein Gegner etwas überraschend annahm.(*) Kurz darauf gelang der ukrainischen Großmeisterin Vita Kryvoruchko ein partieentscheidender Angriff zum 2,5:0,5 für den Schachclub. Es folgte ein Remis von Andreas Bonsen, womit der Schachclub auf der Siegerstraße war. Alle vier ausstehenden Partien wurden gewonnen. Christian Specht erhöhte auf 4:1; Robert Becker stellte mit Königsangriff und dem 5:1 den Gesamtsieg sicher; Alexander Stegmaier gewann das Prestigeduell gegen den letztes Jahr noch für Flörsheim spielenden Norbert Ahrends; und Wolfgang Ruppert beendete den Wettkampf nach fünfeinhalb Stunden mit dem Partiegewinn zum 7:1-Endstand.

Flörsheims Zweite spielte in der Main-Taunus-Liga gegen den Tabellennachbarn SC Eschborn 4:4, womit beide Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte blieben und jetzt sorgenfrei sind. Partiegewinner auf Flörsheimer Seite waren Wahid Jamali, James Beerbower und Mohammad Nour Hamoud. Halbe Punkte steuerten Thomas Meaubert und Uwe Pötschke bei. Niederlagen gab es für Ralf Müller, Michael Budde und Thomas Pioch.

Flörsheims Dritte freute sich in der Bezirksklasse A über einen 5,5:2,5-Auswärtssieg beim SV Kelsterbach II. Volle Punkte gab es für Günter Weber, Thomas Seidel, Kai Hübner und Henry Ruppert. Remis erzielten Lukas Platt, Rolf Mayer und Martin Manasek. Nur Lukas Battenfeld musste sich geschlagen geben. Mit 9:5 Punkten sind die Flörsheimer jetzt Vierter, haben aber kaum Aussicht, an den letzten beiden Spieltagen noch auf den zweiten Aufstiegsplatz zu klettern, den die SVG Eppstein II mit drei Punkten Vorsprung einnimmt.

In der Bezirksklasse C kam Flörsheim IV an gleicher Spielstätte beim Schlusslicht SV Kelsterbach III über ein 3:3 nicht hinaus, brachte sich damit aber vorzeitig in Sicherheit. Kamil Memis und Maurice Sportiello retteten mit ihren Siegen an den beiden letzten Brettern den Flörsheimer Teilerfolg. Darüber gab es nur zwei halbe Punkte für Marvin Schad und Johann Kißler. Verlustpartien spielten Daniel Juhasz und Peter Fleck.

In der Kreisklasse A musste sich Flörsheim V beim Aufstiegsanwärter SV Hofheim VII knapp mit 1,5:2,5 geschlagen geben. Yasmin Jamali gewann ihre Partie; Özer Atas schaffte einen halben Punkt. Justus Hinkelmann und Michael Simon verloren. Mit 4:8 Punkten sind die Flörsheimer Schachkids Siebter von neun, müssen sich aber keine Sorgen machen.

Die zweite Nachwuchsmannschaft des Schachclubs spielte in der Kreisklasse B 2:2 gegen den SV Hofheim XI. Belal Jamali und Emi Barbagallo gewannen; Jasper Hinkelmann verlor. Einen weiteren Punkt mussten die Flörsheimer kampflos hergeben. 7:7 Punkte und Platz 6 werden im Verein durchaus als Erfolg angesehen.

Pokalerfolg

Im Viertelfinale des Main-Taunus-Viererpokals schaffte es der Schachclub in die nächste Runde. Beim Landesligisten SC Steinbach erzielten die Flörsheimer einen ungefährdeten 3,5:0,5-Sieg. Alexander Stegmaier, Markus Lahr und Cesar Vega gewannen; Thomas Pioch spielte remis. Flörsheims zweite Pokalmannschaft schied gegen den SC Bad Soden unglücklich aus. Der Endstand lautete zwar 2:2, doch hatten die Gäste die bessere Unterwertung. Am ersten Brett verlor Luis Kuhn, am zweiten gewann Michael Budde. Dominik Schwarz und Günter Weber spielten „nur“ remis.

Spektakulärer Turniersieg

SC-Spitzenspieler Wolfgang Ruppert schaffte beim dritten Qualifikationsturnier für die Deutsche Schachmeisterschaft der Amateure in Bad Wildungen einen spektakulären Erfolg. 353 Teilnehmer waren am Start, Ruppert trat in der A-Gruppe an, der spielstärksten, in der auch die Großmeisterin Carmen Voicu-Jagodzinsky mitspielte. Am Ende siegte der Flörsheimer ungeschlagen mit 4:1 Punkten aus den fünf Partien und darf sich schon vor dem Endturnier einen der Deutschen Meister nennen.

Das Finale wird vom 1. bis 3. August ebenfalls in Bad Wildungen ausgetragen.

(*)Anmerkung: der Gegner hatte Zeitnot, aber in besserer Stellung Remis angeboten.

Bericht auch beim Verlag Dreisbach

(23.01.)

Wieder nur ein Sieg

Schachclub: Kein guter Start in 2024, aber auch keine Abstiegssorgen

(al) – Das neue Jahr begann, wie das alte endete. Für die sechs Flörsheimer Schachmannschaften gab es am 6. Spieltag wieder nur einen Sieg.

Die Erste verlor in der Hessischen Verbandsliga Süd deutlich 2,5:5,5 beim Aufstiegsanwärter SV Lahn Limburg. In der Tabelle fiel sie mit jetzt 4:8 Punkten zwar auf Platz 7 zurück, doch muss man sich wohl keine Sorgen machen, weil die drei Abstiegsanwärter dahinter neuerlich hohe Niederlagen einstecken mussten. Laut dem Programm „Liga-Orakel“ droht den Flörsheimern an den ausstehenden drei Spieltagen keine Gefahr mehr.

Am oberen Ende dieser Tabelle stehen die Schachfreunde Bickenbach mit 12:0 Zählern unangefochten vorne und dürften angesichts ihrer überragenden Spielstärke kaum noch einzuholen sein. Diese Einschränkung gilt auch für die Limburger, die gegen den SC Flörsheim zwar den fünften Sieg im sechsten Spiel einfuhren und trotzdem kaum Aussicht haben, den überragenden Spitzenreiter noch einzuholen.

An der Lahn bot Flörsheims Alexander Stegmaier gleich in der Eröffnung ein Remis an, was sein Gegenüber jedoch ablehnte. Danach ging es an allen Brettern durchaus kämpferischer zu. Markus Lahr drängte seinen Gegner auf die eigenen Reihen zurück, Robert Becker ging bei gegenseitigem Königsangriff großes Risiko, und am ersten Brett (mit Wolfgang Ruppert) verloren beide Kontrahenten bei den ersten 15 Zügen mächtig viel Bedenkzeit.

Nach knapp drei Stunden gab es die ersten Resultate. Becker unterlag im gegnerischen Königsangriff; Lahr gewann zwar dank Zeitüberschreitung, hatte aber laut Computer die deutlich bessere Stellung. Wahid Jamali verlor bei einem Springerangriff die Qualität und dann auch die Partie. Stegmaier und Wolfgang Pötschke remisierten, womit die Flörsheimer beim Rückstand von 2:3 immer noch Hoffnungen hatten. Doch dann verloren Ruppert in beidseitiger Zeitnot und komplexer Stellung zum 2:4 und Andreas Bonsen nach einem gescheiterten Angriff zum 2:5. Das abschließende Remis von Michael Budde war somit bedeutungslos.

Flörsheims Zweite verlor in der Main-Taunus-Liga beim immer noch verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Frankfurt-West nur knapp 3,5:4,5. Dass damit der Punkt entscheidend war, den die Gäste kampflos hergeben mussten, war schon ein wenig betrüblich. Denn dem einzigen Sieg von Kai Hübner stand eine einzige Niederlage von Dominik Schwarz gegenüber. Ansonsten gab es nicht weniger als fünf Remispartien durch Luis Kuhn, James Beerbower, Thomas Meaubert, Uwe Pötschke und Thomas Seidel. Die Flörsheimer sind mit jetzt 6:6 Punkten noch auf Platz 5, doch könnte es bei drei möglichen Absteigern noch einmal eng werden.

Flörsheims Dritte freute sich nach dem bitteren 0,5:7,5 im alten Jahr beim Spitzenreiter SG Griesheim/Höchst über einen prestigeträchtigen 5,5:2,5-Derby-Erfolg im neuen Jahr gegen den SV Raunheim II. Es war – am sechsten Spieltag – der einzige Sieg für den Schachclub. In der Bezirksklasse A stehen die Flörsheimer mit jetzt 7:5 Punkten jenseits von „Gut und Böse“, womit sich ganz entspannte Spielfreude für den Rest der Saison einstellt. Lukas Platt, Henry Ruppert, Frederik Schwarz, Rolf Mayer und Lukas Battenfeld gewannen ihre Partien; Michael Simon steuerte ein Remis bei. Günter Weber und Johann Kißler verloren.

Flörsheims Vierte verlor in der Bezirksklasse C an eigenen Brettern glatt 1,5:4,5 gegen Spitzenreiter SG Griesheim/Höchst II. Einziger Partiegewinner war Julian Stegmaier; Peter Fleck steuerte einen halben Punkt bei. Marvin Schad, Kamil Memis, Özer Atas und Florian Jung verloren. Mit 5:7 Punkten und Platz 7 sind die Flörsheimer durchaus nicht sorgenfrei.

Flörsheims Fünfte verlor in der Kreisklasse A mit 0,5:3,5 gegen den SV Hofheim IX (!). Yasmin Jamali packte das einzige Remis, während Michael Simon, Kai Litzinger und Belal Jamali Niederlagen einstecken mussten. Bei 4:6 Punkten und Rang 6 (von 9) sind die Flörsheimer durchaus noch im Gefahrenbereich.

Für Flörsheims Sechste gilt das Gleiche nicht, weil es unterhalb der Kreisklasse B halt nichts mehr gibt, wohin man absteigen könnte. Die Flörsheimer holten beim SC Bad Soden VI ein respektables 2:2. Damit nehmen sie mit 6:6 Punkten weiterhin einen guten Platz im Mittelfeld ein, was insgesamt durchaus einen Erfolg darstellt.

—Bericht auch beim Verlag Dreisbach: hier