Swamis Preview der Runde 1 (Spieltag: 31.03.2017)
Master Class
Samuel Weber – Michael Budde
Mein Chef sagt immer – „Beck! Kurze Sätze!“. Allright! Samuel legt Buddi auf den Weber-Grill. Punkt!
Swami spricht: 1 - 0
Gruppe A
Cesar spricht portugiesisch, Andy lernt gerade Skandinavisch. Outcome: Portugiesisches Gambit im Skandinavier. Wie der Sohn, so der Papa!
Swami spricht: 0 - 1
Becki geht nicht gerne zum Doktor. Aber hier kann er ausnahmsweise mal den Spieß herumdrehen und einem Mediziner den Zahn ziehen!
Swami spricht: 1 - 0
Markus Lahr – Wahid Jamali
Webmaster Lahr hat gerade eine kreative Phase. Wahid lernt den Ernst des Lebens nach der Hochzeit kennen.
Swami spricht: 1 – 0
Uwe Pötschke – Edgar Winand
Uwe ist ein Meister der Eröffnung. Eddy macht schwere Zeiten durch. Aber Uwe ist ein lieber Kerl und läßt den zappelnden Eddy in Gewinnstellung vom Haken.
Swami spricht: ½ – ½
Preview
Spieltag 2 (Spieltag 07.04.2017)
Master Class
Michael Budde – Wolfgang Ruppert
Letzte Woche wurde Buddi spektakulär mit einem Damenopfer nach Hause geschickt. So eine Theatralik hat der Boss nicht notwendig. Buddi wird erneut rasiert.
Swami spricht: 0 – 1
Luis Kuhn – Zaharia Clitan
Die die beiden Topscorer der LL Süd im Duell. Luis mit Weiß ist derzeit unbesiegbar. Zaharia ist mit jeder Farbe unbesiegbar. Logische Schussfolgerung:
Swami spricht: ½ – ½
Gruppe A
Dr. Thomas Meaubert – Cesar Lopez
Ein Ahne des Doc ist mit der Stadtkasse durchgebrannt. Aber auch unser Doc ist nicht ohne – klaut er doch dem Becki einfach frech 21 DWZ Punkte. Cesar ist Mexikaner und spricht doch kein portugiesisch, Andy sehr wohl. Outcome: Portugiesisches Gambit im Skandinavier und Punkt für Andy. Cesar wird sich aufraffen, aber der Doc ist eine harte Nuss.
Swami spricht: ½ – ½
Andreas Weber – Markus Lahr
Andy ist in das Turnier mit einer tollen Angriffspartie gestartet und auch Markus kann mit seinem Sieg gegen Wahid mehr als zufrieden sein. Aber der Maggus ist ne harte Nummer und in diesem Match der klare Favorit.
Swami spricht: 0 - 1
Edgar Winand – Michael Beck
Eddy ringt den erschöpften Uwe im Endspiel nieder. Becki neben der Spur stellt zum dritten Mal hintereinander einen Bauern in einer Partie ein – verteidigt sich dann zwar geschickt, bricht dann aber unter Druck in komplizierter Stellung zusammen. Eddy ist hier der Favorit.
Swami spricht: 1 – 0
Wahid Jamali - Uwe Pötschke
Dem Meister der Eröffnung hat Endspielkönig Eddy letzte Woche den Garaus gemacht. Wahid ist mit Weiß super schwierig zu spielen. Beide möchten sich erst mal von ihrer Niederlage erholen.
Swami spricht: ½ – ½
Master Class
Die Partien Budde – Ruppert und Kuhn – Clitan wurden
verschoben.
Gruppe A
Die Partie Meaubert – Lopez wurde verschoben
Andreas Weber – Markus Lahr 1 - 0
Hartes Nüsschen Lahr trifft auf den zum Nussknacker mutierten
Andy! HardcoreNussknacker
Andy findet im Heimlabor ein selten gespieltes Gambit gegen
Holländisch.
Hartnuss-Markus macht sich keinen Kopf und nimmt das Gambit
frohgemut an, findet sich
sodann aber in der gnadenlosen Zange des Nussknackers wieder.
Aus dieser entkommt er
nur mit Mühe und spielentscheidendem Materialverlust íns
Endspiel, dieses ist für Andy
jedoch klar gewonnen. Tolle Leistung von Andy!!
kurze Anmerkung: soo aussichtslos war die schwarze Sache nicht, nach Sg4-e3 ergeben sich Verwicklungen mit -lt. Shredder- Vorteil für Schwarz. Siehe
Edgar Winand – Michael Beck 0 - 1
Eddy spielt sein Grobs System (1.g4). Becki kann zunächst
recht einfach ausgleichen,
verwechselt jedoch eine Variante und baut sich in die Folge
nicht optimal auf. Eddy kann dies
geschickt ausnutzen und übernimmt die Initiative. Becki
verteidigt sich jedoch geschickt.
Aber Eddy spielt stark und läßt nicht locker. Im Damenendspiel
hat Eddy einen gefährlichen
Freibauern, Beckis letzte Hoffnung ist Dauerschach. Objektiv
ist die Stellung für Eddy klar
gewonnen, aber Becki hat schnell gespielt und Eddy ist in
Zeitnot. In der Folge findet Eddy
nicht den Gewinnweg, gerät in Panik und stellt am Ende
einzügig die Dame ein. Ein
Desaster für Eddy, der eigentlich eine sehr starke Partie
gespielt hat.
Wahid Jamali - Uwe Pötschke ½ – ½
Uwe bereitet sich mal wieder gewissenhaft auf das London
System vom einfallslosen Wahid
vor. Aber dann will weder Wahid was Gescheites einfallen, noch
will Uwe seinen Tomahawk
auspacken. Das Spiel endet in einem friedlichen Remis.
Master Class
Michael Budde – Zaharia Clitan
In der ersten Runde wurde Buddi spektakulär von
Sammy mit einem Damenopfer nachhause
geschickt. Zaharia ist ein ruhiger Zeitgenosse der keinen Wert
auf eine große Show legt, er
wird sich beim Buddi mit einem simplen Matt begnügen.
Swami spricht: 0 – 1
Wolfgang Ruppert – Samuel Weber
Der Youngster hat einen beängstigenden Lauf. Die HEM
U16 mit 7 aus 7 gewonnen. Im
Grenke Open schon an dem einen oder anderen Titelträger
geknabbert. Aber, der Wolf ist
nicht von dieser Erde. Und mit Weiß ist er quasi unbesiegbar.
Swami spricht: 1 – 0
Luis hat spielfrei
Gruppe A
Michael Beck – Wahid Jamali
Wahid steckt in einer tiefen Formkrise – und jetzt
kommt noch sein Angstgegner – und
obendrein hat er noch Schwarz. Becki hat Wahid in den letzten
drei Begegnungen jedes Mal
niedergerungen. Zweimal mit feinem positionellem Stil. Das
letzte Mal hatte Schleck von
Beck jedoch mehr Glück als Verstand als Wahid im klar
gewonnenen Endspiel zunächst die
Übersicht verlor und dann noch das Eigenmatt in 3 Zügen fand.
Aber auch Mr. Beck ist weit
entfernt von Normalform, wie Donald Trump vom medianen IQ. Der
neue Job macht ihm zu
schaffen und er ist taktisch schwer aus der Übung. Auch in der
Eröffnung, einst ein
Steckenpferd, hat er zuletzt eher geschwächelt. Zudem steckt
Becki noch die beinahe
Niederlage gegen Eddy in den Knochen, auch dort fand sein
Gegner nicht den Gewinnweg
aber dafür den einzügigen Verlustzug. So viel Glück hat auch
irgendwann mal sein Ende.
Swami spricht: ½ – ½
Edgar Winand – Andreas Weber
Andy ist in das Turnier mit zwei tollen
Angriffssiegpartien gestartet. Eddy hatte in der ersten
Runde den Uwe niedergerungen und in Runde zwei Becki klar
überspielt, allerdings im
Endspiel unter Zeitdruck nicht den Gewinnweg gefunden und dann
auch noch einzügig die
Dame eingestellt. Aber Eddy ist fies zu spielen mit schwarz
für Andy, da es gegen seinen
Aufbau keinen Initiativenmodus gibt. Eddy wird sich rächen und
Andy seinen ersten Punkt
abgeben.
Swami spricht: 1 - 0
Cesar Lopez – Markus Lahr
Beide haben eins gemein, beide haben die
Initiativen-Peitsche vom Andy zu spüren
bekommen. Cesar bekommt mit Markus, der sich dieses Jahr zum
ersten Mal unter der DWZ
Demarkationslinie von 1900 bewegt, einen sehr starken
Landesligaspieler vor die Flinte.
Bisher haben jedes Jahr einige externe Spieler ihre geliebten
DWZ und ELO Punkte in
Flörsheim gelassen, dieses Jahr scheint Cesar dran zu sein.
Swami spricht: 0 – 1
Uwe Pötschke - Dr. Thomas Meaubert
Die beiden Hochheimer unter sich. Uwe kennt den Doc
in- und auswendig. Der Doc hat dem
armen Swami persönlich den Zahn gezogen. Aber gegen den Uwe
ist Zahnziehen keine valide
Option – hat der Uwe doch nach 6 Monaten Vereinszugehörigkeit
schon gar keine Zähne
mehr! Wohl denn werden die beiden Streithammel recht schnell
die Friedenspfeife
rausholen und sich einen gemütlichen Fernsehabend machen.
Swami spricht: ½ – ½
Master Class
Michael Budde – Michael Ruppert 0 - 1
Leider liegt Swami hier keine Partienotation vor, sodass sich
die Berichtserstattung in dieser
Partie beim Feststellen des faktischen reduziert.
Samuel Weber – Zaharia Clitan ½ - ½
Leider liegt Swami hier keine Partienotation vor, sodass sich
die Berichtserstattung in dieser
Partie beim Feststellen des faktischen reduziert.
Gruppe A
Andy Weber – Michael Beck ½ – ½
Andy mit Weiß ist es für den Gegner immer gefährlich. Mit 2
Gewinnpartien ist er sehr gut in
das Turnier gestartet, Becki wiederrum hat sich nach der
seiner Auftaktniederlage gegen den
Doc gefangen und konnte ebenfalls 2 Gewinnpartien für sich
verbuchen – wenn auch eher
glücklich. Die Statistik versprach ein ausgeglichenes Spiel,
hatten sich die beiden
Protagonisten doch aus 4 Partien in gleicher Farbverteilung in
der Vergangenheit doch 2-2
getrennt.
So dann begann Andy mit 1.Sf3. Ein geschickter Abwartezug.
Becki wollte so früh als möglich
jeglicher Hausvorbereitung aus dem Wege gehen und baute sich
im königsindischen Stile
auf.
Aber der Weber-Bube hatte sich sogar für diese Eventualität
gerüstet und überraschte Becki
mit einem provozierenden A-Bauer Manöver, dessen Auswirkung
auf die Position dem mit
der Stellung nicht vertrauten Becki sichtlich überforderte.
Becki reagierte mal wieder zu
schablonenhaft und verpasste in der Folge das notwendige
Gegenspiel in der Bettmitte zu
organisieren und fand sich so nach der Eröffnung in einer eher
misslichen Lage wieder.
Andy wußte aber auch nicht so recht, wie er daraus Kapital
schlagen sollte und so einigten
sich beide indirekt über eine freiwillige Zugwiederholung ins
Remis.
Cesar Lopez – Edgar Winand 1 - 0
Cesar eröffnet die Partie mit dem Königsbauer und Andy
antwortet mit g5. Eddy kommt in
der Folge nicht zur Rochade und sein König kommt in der
Brettmitte schwer unter Druck,
den er am Ende nicht standhält.
Uwe Pötschke - Dr. Thomas Meaubert 1 - 0
In seiner ersten Partie des Turniers konnte der Doc dem Becki
den Zahn ziehen und ging so
mit einer 100% Ausbeute in seine 2te Partie gegen seinen
ehemaligen Vereinskollegen aus
Hochheim. Anders als vom weisen Swami vermutet ließen die
beiden Streithammel die
Friedenspfeife jedoch in der Schatulle. Das lag aber in erster
Linie am Doc, der diesmal in der
französischen Verteidigung Eröffnung schnell die Orientierung
verlor. Uwe, hilfsbereit wie eh
und je, nahm ihn an die Hand und führte ihn sicher nach Hause.
Nur den Punkt, den stellte er
dem Doc dabei als Dienstleistungsgebühr in Rechnung.
Master Class
Michael Budde – Luis Kuhn
Der Michi wollte es so, jetzt kriegt er das volle Programm.
Luis hat bisher eher durch
Abwesenheit geglänzt, kann jetzt aber zeigen warum er
Topscorer der Landesliga Süd ist.
Swami spricht: 0 - 1
Zaharia Clitan – Wolfgang Ruppert
Zaharia wartet noch auf seinen ersten vollen Punkt, Wolfgang
hat sich den Schmerz seiner
unglücklichen Auftaktniederlage mit einem Sieg gegen Buddi ein
wenig gelindert. Gegen
Zaharia mit Schwarz wird es jedoch sehr schwer.
Swami spricht: ½ - ½
Gruppe A
Wahid Jamali – Cesar Lopez
Als Mitfavorit auf den Gesamtsieg ist Wahid ist denkbar
schlecht in das Turnier gestartet.
Aber wer Wahid jetzt abschreibt irrt sich gewaltig. Gegen den
starken Rüsselsheimer hat
Wahid die Weißen Figuren – und damit ist Alarm angesagt!
Swami spricht: 1 - 0
Dr. Thomas Meaubert – Edgar Winand
Thomas spielt nach seinem Eröffnungsdesaster gegen Eddy,
dessen Eröffnungsrepertoire mit
Schwarz grundsätzlich ein Desaster ist. Fragt sich nur, ob es
der Doc ausnutzen kann. Denn
wehe, er läßt es zum Mittelspiel kommen – dann ist Eddy
nämlich brandgefährlich.
Swami spricht: 0 - 1
Markus Lahr - Uwe Pötschke
Der Markus spielt mit Weiß nicht wirklich gefährliche
Eröffnungen und Uwe wird sich auf
den seichten Brei vom Maggus – wie immer – gründlich
vorbereiten. Im Mittelspiel wird sich
Maggus wundern. Warum er schlechter stehen, Uwe wird sich
jedoch mit einem Remis
gegen den vermeidlich stärkeren Gegner zufrieden geben.
Swami spricht: ½ – ½
Master Class
Michael Budde – Luis Kuhn 0 - 1
Kurzum, der Swami lag mal wieder goldrichtig. Buddi kann den
Anzugsvorteil nicht nutzen,
kommt mit der Mittelspielstellung nicht klar, übersieht in der
Folge eine taktische Wendung
und wird dann selbst Opfer einer Taktik. Was haben der
Berliner Flughafen und Buddi’s
Vorrundenbilanz gemein? Richtig! Ein Desaster! Mit 3
Niederlagen und einem Remis in der
Vorrunde ist Budde schnurstracks auf dem Weg zu den alten
liebgewonnenen 1700er
Gefilden. Luis hingegen, spielt derzeit eher in der Region
2200-2300 und kann die
Überraschung in der VM 2017 werden.
Zaharia Clitan – Wolfgang Ruppert 0 - 1
Auch hier lag der Swami richtig – nicht im Endergebnis, aber
zumindest mit seiner
Einschätzung, dass es für Wolfgang nicht einfach wird. Wurde
es auch nicht, Zaharia baut
sich zunächst geschickt auf, wird dann jedoch vom positionell
gewieften Wolf im düsteren
holländischen Wald arg massiert. Was haben Thomas Müller und
Wolfgang Ruppert im
Moment gemein? Richtig! Beide haben vorm Tor Ladehemmung! Nach
einem groben
taktischen Patzer von Zaharia ortet der sonst so sichere
Taktiker Wolfgang nicht den
Gewinnzug und findet sich sobald dann selbst in einer
bedrohlichen Lage wieder. Kurz
danach steht Wolfgang, beide Spieler haben nur noch wenige
Minute auf der Uhr, klar auf
Verlust. Aber im Endspiel Dame und Turm gegen Dame und Turm
mit offenen
Königsstellungen muss man auf der Hut sein. Der
unvermeidlichen Niederlage vor Augen
täuscht Wolfgang einen Pseudoangriff vor – ein letzter „Trick“
– und dann passiert das
unfassbare. Zaharia hat Angst den einstehenden Turm mit dem
König zu schnappen und
dann vielleicht in ein Dauerschach zu geraden und zieht
stattdessen den König zur Seite – ins
einzügige Matt!!! Bitter für den stark aufspielenden Zaharia,
der sich damit selbst zu später
Stunde um seinen verdienten Sieg bringt, aber ein wenig
ausgleichende Gerechtigkeit für
Wolfgang, der zuletzt in Gewinnstellungen einfach nicht den
Deckel drauf bekommt und
diese dann auch schon mehrfach unglücklich verloren hat.
Gruppe A
Wahid Jamali – Cesar Lopez ½ - ½
Ähnlich wie Buddi ist Wahid seit seiner Vaterrolle jetzt
schachlich etwas von der Rolle. Er
lässt gegen Cesar im Mittelspiel eine klare Chance auf einen
Bauerngewinn aus. Danach
verflacht die typische Londoner Stellung und Wahid muss
zähneknirschend ins Remis gegen
den stark spielenden Mexikaner einwilligen.
Dr. Thomas Meaubert – Edgar Winand 1 - 0
Hier lag der Swami so richtig daneben. Die Glaskugel muss
offensichtlich mal wieder geputzt
werden! Zunächst sah es so aus, als ob Eddy dem Doc in der
Eröffnung den Schneid
angekauft hat. Aber in der Folge verpasst Eddy den taktisch
gerechtfertigten Dosenöffnerzug
f5-f4 am Königsflügel und befindet sich kurz darauf in einer
geschlossenen Stellung ohne
eigene Bauernhebel wieder, ist also im Grunde genommen zur
Passivität verurteilt. Der Doc
selbst weiß aber zunächst auch nichts mit seinem
Stellungsvorteil anzufangen und bietet
indirekt über eine Zugfolgenwiederholung Remis an, welches
Edgar – warum auch immer –
ablehnt. Danach zwingt er quasi mit jedem Zug den Doc zu
seinem Glück, was dieser dann
am Ende auch mit einem sehenswerten Qualitätsopfer
manifestiert. Eddy ist damit was die
Meisterschaft angeht aus dem Rennen. Der Doc wiederrum darf
sich nach der starken
Vorstellung berechtigte Hoffnung auf ein Plätzchen auf der
Siegertreppe machen.
Master Class
Luis Kuhn - Samuel „Sammy“ Weber
Eine richtig spannende Paarung. Beide sind im Moment in
Bestform und beiden ist es
zuzutrauen den ollen Wolf von seinem liebgewonnen Thron zu
schupsen. Und beide sind
taktisch gewieft und spielen aggressiv, also kurzum,
Swami spricht: ½ - ½
Wolfgang Ruppert – Michael Budde
Das ist ein No-Brainer, und damit meine ich ausnahmsweise mal
nicht den Buddi, sondern
den Ausgang dieses Mismatches. Ruppi mit Weiß überlebt der
Buddi in dieser Form keine 20
Züge.
Swami spricht: 1 - 0
Gruppe A
Markus Lahr – Dr. Thomas Meaubert
Eine spannende Paarung, der Doc schafft mit dem tollen Sieg
gegen Eddy die zweite
Überraschung. Mit Markus hat er jedoch ein anderes Kaliber vor
sich. Großkaliber Markus ist
nur aufgrund einer vorübergehenden Formkrise aus der Master
Class gerutscht und darf sich
jetzt gegen Spieler der Zweiten beweisen. Mit seiner
Niederlage gegen Andy hat er aber
gezeigt, dass er durchaus zu schlagen ist. Aber ich glaube,
dass Markus genug hat vom
herumgegurke und jetzt mal den mächtigen Lahrchen Hammer
rausholt und zeigt wer der
Boss ist!
Swami spricht: 1 – 0
Wahid Jamali – Andy Weber
Andy hat im letzten Spiel Becki in der Eröffnung geschickt
ausgetrickst, Respekt! Der
Mathelehrer wird sich auch gegen die afghanische Ziege gut
vorbereiten, seine
Hausaufgaben machen und somit vermutlich fluffig aus der
Eröffnung kommen.
Aber gegen Wahids langweiliges London System wird ihm wohl
kaum eine große
Überraschung gelingen – aber warten wir es ab. Wahid hat zwar
sehr solide gegen Cesar
gespielt, konnte aber am Ende den Sack mal wieder nicht
zumachen und musste sich erneut
nur mit einem Remis zufrieden geben. Da war mehr drin. Nach
vier Runden noch keine
einzige Partie gewonnen, dass ist dem erfolgsverwöhnten Wahid
auch schon lange nicht
mehr passiert. Aber auch diesmal wird er vermutlich gegen den
gut aufgelegten Papa Weber
nichts ausrichten können.
Swami spricht: ½ - ½
Uwe Pötschke – Michael Beck
Die beiden haben bisher schon zweimal in dieser Farbverteilung
die Klingen gekreuzt. Jedes
Mal konnte Becki zwar geschmeidig mit den Schwarzen Steinen
ausgleichen, aber richtig was
bewegen konnte er nicht gegen Uwe’s Vorstoßfranzosen. Also
gingen beide Partien Remis
aus. Becki muss aber gewinnen, will er am Ende den Thron
besteigen. Doch Uwe ist eben
auch ein harter Brocken, der sich für harte
Vorbereitungsarbeit nicht zu schade ist. Das wird
eine richtig harte Nuss zu knacken für den Becki, wenn er was
reißen will. Therefore: The
best bet is a boring bloodless draw between two roughly equal
players.
Swami says: ½ - ½
Master Class
Luis Kuhn - Samuel „Sammy“ Weber 0 – 1
Das Match wurde, wie zu erwarten, richtig spannend. Samuel
mit neuem Eröffnungsrepertoire
steht anfangs zwar etwas gedrückt, kann sich dann aber
konsolidieren und
versucht die gefürchtete Weber-Initiative zu übernehmen. In
dem Kontext wird der h-Bauer
nachvorne geworfen um Schwächen zu provozieren, aber Luis
verteidigt sich geschickt und
am Ende erweist sich der h-Bauer als nicht mehr zu halten.
Luis verleibt sich den
Mehrbauern jedoch nicht ein, wickelt ins Läufer gegen
Springerendspiel ein und verliert zu
später Stunde (übermüdet?) am Ende zu allem Überfluss noch den
Überblick, seine Figur und
damit das Spiel. Starkes Spiel der beiden Landesligaspieler.
Ein Remis wäre ein gerechter
Ausgang gewesen für das tolle Match.
Wolfgang Ruppert – Michael Budde 1 - 0
Der böse Wolf liebt das offene Terrain, wo er den Schafen ohne
störende Hindernisse
nachstellen und seine taktischen Zähne in deren Fell treiben
kann. An diesem Tag hält er
jedoch das Gelände mit 1.d4 eher geschlossen, landet am Ende
im Englischen Garten, spielt
etwas fade und kann in der Folge auch nicht wirklich was
vorweisen. Im Mittelspiel
entscheidet sich Buddi dazu ein interessantes aber vermutlich
nicht ganz korrektes
positionelles Qualitätsopfer anzubringen. Trotz
Materialvorteils ist die Stellung schwierig zu
spielen für Wolfgang. Er gibt später die Qualle zurück und
sucht das Heil im Endspiel D+T vs
D+T – ein wenig riskant, aber der schlaue Wolf kann rechnen
wie ein Texas Instruments und
stellt das müde Buddi-Schaf am Ende im offenen Terrain – Matt!
Gutes Spiel vom Buddi, der
sich tapfer gewehrt hat.
Gruppe A
Markus Lahr – Dr. Thomas Meaubert 1 - 0
Der Doc hat bis dato durch sehr starkes Spiel und gutes
Eröffnungsrepertoire geglänzt. In
dieser Partie versucht er sich im Winawer, einer sehr
unternehmungslustigen
Eröffnungsvariante der französischen Verteidigung. Aber Markus
kennt das natürlich alles
und beide folgen lange der Theorie. Nach frühem Damentausch
legt sich etwas der Nebel
und die Protagonisten zählen ihre Gefallenen. Der Doc hat
zunächst einen Mehrbauern,
dafür kann Markus das Läuferpaar für sich verbuchen. Die
Stellung ist ungefähr im
Gleichgewicht.
Aber Markus findet sich in der Folge nicht den besten Plan und
büßt einen weiteren Bauern
ein. Die Stellung ist weiterhin kompliziert, aber der Doc
scheint auf einem guten Weg um
sich den Punkt zu schnappen.
Allerdings verliert er danach selbst etwas den Überblick und
statt seine beiden Assets, die
verbundenen Freibauern nach vorne zu treiben und damit die
Lahr’sche Armee zu binden,
hoppelt er relativ sinnbefreit im eigenen Gelände herum und
wird vom taktisch hellwachen
Markus am Ende böse erwischt.
Uwe Pötschke – Michael Beck ½ - ½
Hier war von vorneherein klar was auf die Bretter kommt: die
Französische Vorstoßvariante.
Nur die Untervariante war nicht klar, weil der vollschlanke
Becki da relativ breit aufgestellt
ist. Diesmal wählt er was Scharfes. Das Kalkül ist einfach.
Lang rochieren, den Uwe am
Königsflügel anspringen und ihn zu Fehlern verleiten damit er
viel Zeit mit der Verteidigung
vergeudet. Der Plan geht voll auf, Becki sprüht vor taktischem
Elan und zündet eine taktische
Rakete nach der anderen. Das Mittelspiel wird zum Desaster für
Uwe und bereits im 15. Zug
steht er mit 2 Minusbauern und offener Königsstellung klar auf
Verlust.
Uwe hat nur noch 20 Minuten auf der Uhr und Becki gerade mal
20 Minuten verbraucht. Aber
wie heißt es so schön, nichts ist schwieriger als eine
gewonnene Stellung zu gewinnen. Becki
hat geschickt die gegnerische Dame gestellt, sieht aber das
taktische Motiv nicht diese zu
fangen und damit den Deckel drauf zu machen. Der plötzlich
taktisch erblindete Becki brütet
und brütet, ist verblüfft und verzweifelt, hadert mit seinem
Schicksal und verpatzt die Partie.
Uwe wittert seine Chance und kontert taktisch geschickt.
Plötzlich steht der Becki auf
Verlust. Aber Uwe hat genug, ein Remis ist ein gefühlter Sieg.
Becki willigt kopfschüttelnd
ein. Oh Mann, Taktiktraining Becki, Taktiktraining!!
Master Class
Luis Kuhn – Wolfgang Ruppert
Luis zog letzten Freitag in einem spannenden Match nach einer
ausgelassenen Chance gegen
Sammy den Kürzeren. Wolfgang ist nach Anfangsschwierigkeiten
wieder im gewohnten
„Massagemodus“. Luis spielt derzeit saustark, aber der Wolf
ist Extraklasse, wird also schwer
für ihn.
Swami spricht: 0 - 1
Samuel Weber – Michael Budde
Samuel hatte sich letzte Woche gegen Luis durchsetzen können.
Buddi wiederrum sehnt sich
bestimmt schon nach dem Ende der Master Class. Aber so
schlecht wie das Ergebnis es bis
dato ausweist ist Michael natürlich nicht, er wird alles geben
um Sammy das Leben so
schwer wie möglich zu machen.
Swami spricht: ½ - ½
Gruppe A
Michael Beck – Cesar Lopez
Als Mitfavorit auf den Gesamtsieg ist Becki bis dato eher
durchschnittlich in das Turnier
gestartet. Das Ergebnis von 3 aus 5 ist zwar nicht so
schlecht, aber das letzte Remis gegen
Uwe tat weh, weil die Stellung zuvor doch schon ziemlich klar
gewonnen war. Cesar selbst ist
nominell neben Markus (1920) und Becki (1907) der stärkste
Spieler. Becki muss jedoch auf
Gewinn spielen, will er Markus den Gesamtsieg noch streitig
machen. Becki hat im Match
gegen Uwe bewiesen, dass er „Attacke“ kann. Allerdings muss er
den Beweis erbringen, dass
er auch bis zum Schluss die Spannung halten kann und dann den
Deckel drauf machen kann.
Swami spricht: 1 - 0
Dr. Thomas Meaubert – Wahid Jamali
Doc Thomas spielt ein starkes Turnier. Er war am Freitag kurz
davor den Favoriten, Markus
Lahr, in einer schönen Winawerpartie zu besiegen. Er mußte
aber nach einem Fehlgriff im
Endspiel die Segel streichen. Wahid wiederrum spielt so
ziemlich das schlechteste Turnier
seit langem und ist mit seiner Leistung mit Sicherheit nicht
zufrieden. Zeit dies zu ändern.
Wahid wird in diesem Match die Ärmel hochkrempeln und mal
richtig auf den Tisch hauen.
Swami spricht: 0 - 1
Edgar Winand - Markus Lahr
Ein interessantes Match zwischen zwei starken aber auch
teilweise volatilen Spielern. Eddy
hat gut angefangen, dann aber stark abgebaut. Aber in der
Frankfurter Stadtmeisterschaft
spielt er derzeit bärenstark und hat sogar einen 2200 locker
verhauen. Markus hat 3 aus 4
und ist damit in der Pole-Position für den Gesamtsieg der
Gruppe A. Ihm ist alles zuzutrauen,
vom „einzügigen- Matt-übersehen“ bis zur 8 zügigen Weltklasse
Mattkombination. Mit weiß
ist Eddy jedenfalls eine harte Nuss zu knacken.
Swami spricht: ½ – ½
Uwe Pötschke – Andy Weber
Uwe hatte Glück und ist dem Becki gerade nochmal so von der
Schippe gesprungen, wobei
die Endstellung sogar für ihn gewonnen war, wenn er zuvor nur
nicht so viel Zeit verbraucht
hätte. Andy spielt ein sehr starkes Turnier und hat noch alle
Chancen für den Gesamtsieg, er
wird also gegen Uwe Gas geben. Uwe hat gezeigt, dass er sich
nicht gerne angreifen läßt,
dass wird Initiativen-Andy ausnutzen und den Uwe böse
anspringen. Wobei Uwe sich in der
Regel akribisch auf den Gegner vorbereitet. Mal sehen was die
beiden Druiden im Heimlabor
aushecken und welche Eröffnung letztendlich auf das Brett
kommt.
Swami spricht: ½ – ½
Master Class
Wolfgang Ruppert – Zaharia Clitan 0 – 1
Normalerweise hätte Wolfgang diesen Freitag gegen Luis die
Klingen gekreuzt, aber der
schnöde Mammon lockte den Youngster vom Brett weg. Wolfgang
disponiert kurzerhand um
und das Rematch der wertungsmäßig stärksten Spieler der
diesjährigen Meisterschaft wurde
klar gemacht. Der Chef wurde im letzten Spiel von Zaharia
vorgeführt und konnte nur durch
einen Blackout seines Gegners am Ende noch das Blatt drehen.
Aber mit Weiß ist Wolfgang allbekannt eine Macht und Zaharias
Philidor gegen 1.e4 wird
dem bösen Wolf nicht gerade die Schweißperlen herunterlaufen
lassen. So zog sich die
Partie auch ziemlich lange durch bekannte theoretische Pfade.
Oberflächlich betrachtet sah
die Stellung für den Wolf auch gar nicht mal so schlecht aus,
schien Zaharia doch einige
positionelle Kompromisse eingegangen zu sein. Erst bei näherer
Betrachtung fallen einem
die versteckten taktischen Ressourcen des Schwarzen auf. Und
Zaharia ist hier in seinem
Element. Wolfgang findet nicht den richtigen Plan und wird von
dem phantasievollen Spiel
seines Gegners überrascht. In bereits etwas schlechterer
Stellung brennen dann dem
ansonsten so taktisch gewieften Wolf die Sicherungen durch und
er übersieht einen
taktischen Einschlag und darf sich von einer Figur
verabschieden. Das Spiel geht dann zwar
noch eine Weile, aber nur deshalb weil der Wolf höchstens
Pakete bei der Post, aber keine
Schachpartien aufgibt. Ein Desaster für den in die Jahre
gekommenen müden Wolf. Bahnt
sich hier eine Wachablösung an? Vorbei das „..und wer ist es
wieder geworden?“.
Michael Budde – Samuel Weber ½ - ½
Die beiden haben sich dieses Mal nicht geschont. Ein Remis mit
wirklichem Kampf und Mehrbauern für Budde.
Aber: keine Notation - nothing to comment!
Gruppe A
Michael Beck – Cesar Lopez 0 – 1
Als Mitfavorit auf den Gesamtsieg ist Becki bis dato eher
durchschnittlich in das Turnier
gestartet. Das Ergebnis von 3 aus 5 ist zwar nicht so
schlecht, aber das letzte Remis gegen
Uwe tat weh, weil die Stellung zuvor doch schon ziemlich klar
gewonnen war. Cesar selbst ist
nominell neben Markus (1920) und Becki (1907) der stärkste
Spieler.
Becki bereitet sich gerne auf seine Gegner vor, aber wie soll
man das machen, wenn einer 5
Vornamen und gefühlt 10 Nachnamen hat? Becki wiederrum ist
gläsern, jeder der
Schachdatenbanken nutzen kann, weiß, dass Becki ein
Reti-Ritter ist. Also 1.b3 um den
Gegner aus einer möglichen Vorbereitung zu bringen. Cesar
zuckt auch kurz nach 1.b3, baut
sich danach aber relativ sicher und souverän auf. Die
Mittelspielstellung bringt Becki zwei
hängende Zentrumsbauern, das hatte er noch nie auf dem
Turnierbrett. In der Theorie weis
Becki zwar wie man das spielen sollte, in der Praxis ist das
jedoch nicht ganz so trivial.
In der Folge fällt es Becki schwer ein aktives Spiel zu
entwickeln, die Chance läßt sich Cesar
dann nicht nehmen und reißt das Spiel an sich. Er entwickelt
für Becki völlig überraschend
einen Angriff am Königsflügel, dem sich Becki zunächst
geschickt wiedersetzt und sogar
selbst die Chance hat nach einem Fehler von Cesar Material zu
gewinnen. Aber Becki findet
nur den zweitbesten Zug und nützt seinen Zeitvorsprung nicht
richtig aus um etwaige
Kandidatenzüge zu prüfen. Diese laxe Spielweise rächt sich in
der Folge, als Becki mehr und
mehr am Königsflügel unter Druck gerät und plötzlich die
vielen Bälle beim Jonglieren nicht
mehr in der Luft halten kann. Die Stellung bricht nach einem
Fehler komplett zusammen und
Becki muss wenige Züge später frustriert aufgeben.
Gut gespielt von Cesar, der den Sieg auch verdient hat!
Dr. Thomas Meaubert – Wahid Jamali
Wahid muss in diesem Match mal die Ärmel hochkrempeln und
sollte so richtig auf den Tisch
hauen. Gesagt getan. Nach langem Mittelspiel Geplänkel,
erobert Wahid nach einem
Versehen von Thomas einen Bauern. Thomas läßt jedoch nicht die
Schultern hängen und
sucht im Angriff sein Glück. Wahid verteidigt sich zunächst
wie Becki recht geschickt, aber
verteidigen ist schwierig und irgendwann macht man auch mal
einen Fehler – wie der Becki.
Aber Thomas übersieht den Gewinn und findet sich am Ende ohne
Angriff und ohne Material
Auf der Verliererstraße wieder. Trotzdem eine starke Partie
von Thomas, der sehr energisch
und phantasievoll agierte und Wahid fast noch bezwungen hätte.
Edgar Winand - Markus Lahr ½ – ½
Das schnellste Remis des Tages (später angefangen,
als erstes aufgehört). Die Presse bleibt außen vor, aber es
sei verraten, dass Schwarz versuchte Druck aufzubauen. Markus
ist
mit 3,5 aus 5 in der Pole Position. Muss aber in den letzten
beiden Partien gegen Brett 2 und
1 der zweiten Mannschaft ran. Und gegen die beiden konnte er
in den letzten Begegnungen
keinen positiven Score erzielen.
Uwe Pötschke – Andy Weber ½ – ½
Der Swami schrieb: „Mal sehen was die beiden Druiden im
Heimlabor aushecken und welche
Eröffnung letztendlich auf das Brett kommt“. Es wurde eine
Schottische Partie, in der die
beiden Protagonisten nicht gerade durch filigrane
Eröffnungskenntnisse glänzten. Uwe kam
am Ende jedoch durch zweifelhaftes Spiel vom Andy mit zwei
Mehrbauern in Endspiel, was
dieser jedoch nicht zu verwerten wußte. Das Spiel endete im
Remis. Der Kommentator hüllte
sich ob der „Leistung“ betreten im Schweigen.
Preview Runde 7
Aufgrund der spannenden letzten Runde in der noch 6 der 8
Spieler eine
theoretische Chance auf den Gesamtsieg haben, beschränken wir
uns diesmal
bei der Preview ausschließlich auf die Gruppe A
Gruppe A
Wahid Jamali – Andy Weber
Wahid ist zwar denkbar schlecht ins Turnier gestartet, hat
aber in den letzten Partien wieder
richtig Gas gegeben. Mit 2 aus 5 kann er theoretisch sogar
noch um den Titel mitspielen,
muss dafür aber die letzten beiden Partien gewinnen. Andy
wiederrum mit 3 aus 5 hat den
Turniersieg in der Hand. Wenn er die restlichen beiden
gewinnt, kann ihn niemand mehr
einholen. Das Problem für Andy ist, dass er Wahid mit Schwarz
in der Eröffnung schlecht
austricksen kann. Wahid ist im Mittelspiel und Endspiel
gewiefter. Der Swami rechnet mit
einem Sieg von Wahid, der sich damit die Chance auf den
Gesamtsieg bewahrt.
Swami spricht: 0 - 1
Wahid Jamali – Edgar Winand
Für den Eddy geht es um nichts mehr, er spielt aber noch im
Pokal um einen Titel. Wahid
wird Druck machen, aber wenn Eddy nicht mit seinem g-Bauern
hinwegstürmt scheint mir
Eddy in Normalform zu schwierig für Wahid. Über ein Remis
kommt Wahid hier nicht heraus
und wäre damit aus dem Rennen. Aber mit einem ausgeglichenen
Ergebnis nach dem
ziemlich vermurksten Start kein ganz so schlechtes Ergebnis.
Swami spricht: ½ – ½
Andy Weber – Thomas Meaubert
Andy wird zwar noch die vermutliche Niederlage gegen Wahid in
den Knochen stecken, aber
mit 3 aus 6 hat er noch Chancen vorausgesetzt, dass Becki
gegen Markus siegt und Cesar
nicht über ein Remis gegen Uwe hinauskommt. Beides nicht
völlig aus der Welt zu schließen.
Andy wird sich gegen Thomas eine fiese Eröffnung ausdenken und
ihn versuchen
auszutricksen. Gegen den spielstarken aber eröffnungstechnisch
nicht ganz so sattelfesten
Thomas nicht die blödeste Idee. Der Thomas, im Turnier stark
begonnen, dann aber arg
abgebaut, wird sich in der letzte Runde gegen den wild
entschlossenen Weber nicht
behaupten können und schon in der Eröffnung eine auf die Mütze
bekommen.
Swami spricht: 1 – 0
Cesar Vega – Uwe Pötschke
Beide sind noch im Rennen, Uwe muss allerdings gewinnen um
noch eine Chance auf den
Titel zu haben. Cesar ist mit Markus auf der Pole Position und
will mit Sicherheit mit Weiß
auf Gewinn spielen. Bis dato hat Cesar mit sehr gute
Eröffnungskenntnissen geglänzt und
auch hervorragend gespielt. Uwe ist jedoch ein beinharter
Fighter, der locker mal mit 4,5 aus
6 dastehen könnte, wenn er nicht zu viel Zeit verplempern
würde. Das wird definitiv ein
spannendes und hochwertiges Match! Aber ein Remis als Forecast
beim soliden Andy ist nie
verkehrt.
Uwe ist damit bei seinen geliebten 50% und Cesar muss jetzt
hoffen, dass Becki was gegen
den Favoriten Markus reißt.
Swami spricht: ½ – ½
Markus Lahr – Michael Beck (Becki)
Das im Grunde genommen kriegsentscheidende Match, hat es
Markus mit 4 aus 6 doch
selbst in der Hand hier den Deckel drauf zu machen. Becki ist
jedoch auch noch im Rennen
und drückt deshalb Uwe gegen Cesar die dicken Daumen. Er ist
wild entschlossen und hat in
der Whatsup Gruppe ein Blutbad angekündigt! Bisher haben die
beiden in dieser
Farbverteilung zweimal gegeneinander gespielt und beide Male
kam es am Ende zu einem
taktischen Schlag den einmal Markus und das andere Mal Becki
gewinnbringend anbringen
konnte. Am Ende wird es vermutlich auch wieder eine taktische
Finte sein, die den Sieger
ausmacht. Becki wird sich am Ende in einem sehenswerten
Mattangriff durchsetzen. Damit
hätten dann Markus, Cesar, Andy und Becki 4 aus 7 und dürfen
in einem kleinen
Schnellschachturnier untereinander den Gesamtsieger ausmachen.
Swami spricht: 0 - 1
Gruppe A
Wahid Jamali – Edgar Winand 1 - 0
Für Eddy ging es um nichts mehr, er ist aus dem Rennen um
die Meisterschaft, spielt aber
noch im Pokal um einen Titel. Wahid wiederum kann sich noch
Hoffnungen auf den
Gesamtsieg machen, muss dafür aber Eddy und Andy besiegen.
Eddy macht von Beginn an
Druck, aber Wahid verteidigt sich geschickt. Wahid hat die
Partie sicher im Griff und kann in
ein sehr vorteilhaftes, vermutlich sogar gewonnenes,
Leichtfigurenendspiel abwickeln. Er hat
das Läuferpaar und die bessere Bauernstruktur. Eddy, dem im
Mittelspiel nicht wirklich ein
Licht aufgehen will, hat im 51. Zug einen fatalen geistigen
Kurzschluss und stellt einzügig
eine Figur ein. Wutschnaubend und mit seinem vermaledeiten
Schicksal hadernd verlässt er
wehenden Resthaars den Turniersaal.
Hätte Wahid aber auch so oder so gewonnen, bärenstarkes Spiel
von unserer Ziege!
Eddy ist zweifelsohne ein starker Spieler, aber dieses Turnier
hatte er einfach zu viele solcher
einfachen Aussetzer.
Cesar Vega – Uwe Pötschke 0 - 1
Beide sind noch im Rennen, Uwe muss allerdings gewinnen um
noch eine Chance auf den
Titel zu haben. Cesar ist mit Markus auf der Pole Position und
will mit Sicherheit mit Weiß
auf Gewinn spielen.
Uwe kommt zunächst gut aus den Puschen, aber Cesar spielt
geschickt und kann einen
Springer tief im feindlichen Lager als Vorposten zementieren.
Das sieht ziemlich fies aus,
aber Uwe geht geschickt mit der unangenehmen Situation um und
sucht sein Gegenspiel auf
dem Damenflügel. Cesar scheint die schwarzen Gegenchancen zu
unterschätzen und
versucht anzugreifen, wird jedoch von Uwe geschickt
ausgekontert. Wie so oft entscheidet
die Partie der zuletzt gemachte Fehler – und den begeht Cesar,
der sich gierig einen Bauern
schnappt und darauf folgenden Angriff. Das Ende ist putzig.
Uwe nimmt den spielstarken
Mexikaner mit seinem Taktikspann Volley, zündet ein taktisches
Feuerwerk und setzt brillant
Matt. Die vielleicht beste und spannendste Partie der Gruppe
A! Cesar schließt damit das
Turnier mit 3,5 aus 7 ab und ist damit sicherlich nicht
zufrieden. Uwe wiederrum ist mit 4 aus
7 sicherlich auch nicht zufrieden, da war mehr drin! Tolle
Leistung vom sympathischen
Hochheimer Bub!
Wahid Jamali – Andy Weber 1 - 0
Die Partie fand zeitgleich mit der Partie Lahr-Beck in
Weilbach statt. Wahid war denkbar
schlecht ins Turnier gestartet, hat aber in den letzten
Partien wieder richtig Gas gegeben.
Mit 3 aus 6 kann er jetzt theoretisch sogar noch um den Titel
mitspielen, muss dafür aber
gegen Andy gewinnen und hoffen, dass Becki gegen Markus
gewinnt. Andy wiederum mit 3
aus 5 hat den Turniersieg selbst in der Hand. Wenn er die
restlichen beiden gewinnt, kann
ihn niemand mehr einholen. Das Problem für Andy ist, dass er
Wahid mit Schwarz in der
Eröffnung schlecht austricksen kann. Wahid ist im Mittelspiel
und Endspiel gewiefter. Der
Swami rechnete daher fest mit einem Sieg von Wahid, der sich
damit die Chance auf den
Gesamtsieg bewahren würde.
Der Weber Andy pochte zunächst auf einen früheren Kick-Off,
kam dann aber doch später.
Die Partie Lahr-Beck war schon im vollen Gang und Becki hatte
schon seinen ersten Bauern
unfreiwillig gespuckt, dafür aber gewisse Kompensation. Als
Becki seinen zweiten Bauern
opferte um den ollen Lahr auf der h und g Linie anzuspringen
und sich Stellung zu seinen
Gunsten öffnete schlendert Becki kurz zu den beiden
Protagonisten rüber und lief in den
aufgebrachten Andy, der wild gestikulierend aus dem Spielsaal
stürmte. Was war passiert?
Andy hatte eine simple Drohung im 5. Zug übersehen. Ich meine
eine wirkliche SIMPLE
Drohung. Eine Drohung, die ihm den Turm gekostet hätte (also 5
Bauern nach Adam Riese),
in seiner Verzweiflung nimmt sein König reißaus und
verschlimmert die Sache nur noch,
danach ist nämlich die Dame futsch (also 9 Bauern nach
besagtem Riese). From bad to
worse! Wahid kann sein Glück nicht fassen, hat er jetzt doch
noch Chancen auf den
Partiesieg, da Becki jetzt zwischenzeitlich positionell klar
auf Gewinn steht.
Markus Lahr – Michael Beck ½ - ½
Becki entscheidet sich früh das übliche Eröffnungsgefilde
zu verlassen und büßt prompt
schon im 7. Zug einen Bauern ein. Allerdings hat er keinen
wirklichen Fehler in der Eröffnung
gemacht und erhält im Gegenzug einen Entwicklungsvorsprung und
die Initiative. Als Maggus
sich nichts ahnend noch einen zweiten Bauern schnappt zeigen
die Engines bereits eine
tiefrote Minus 4 an. Becki spürt, dass er den Langen an der
Angel hat. Die Stellung ist jedoch
nicht trivial und die Kominationen und Motive die die
Algorithmen der Engines in
Sekundenbruchteile erspähen bleiben tief verborgen. Becki
agiert in der Folge überhastet.
Sein Vorteil schwindet Zug um Zug und Maggus entkommt am Ende
in ein Bauernendspiel
mit einem Mehrdoppelbauer. Becki verteidigt sich zwar
geschickt, dennoch hatte es Maggus
am Ende doch noch in der Hand den Deckel drauf zu machen,
findet aber nicht den
Gewinnweg und die Partie endet schlussendlich im Remis. Damit
ist Markus uneinholbar mit
4,5 aus 7 verdienter Turniersieger der Gruppe A und darf im
nächsten Jahr wieder da
mitspielen, wo er aufgrund seiner Spielstärke so oder so
hingehört, nämlich in die
Meisterklasse! Becki wiederrum hat sein Mindestziel von 4 aus
7 nicht erreicht und kann
auch mit seinem Spiel alles andere als zufrieden sein….
Das letzte Spiel zwischen Andy und Thomas ist somit
für den Ausgang der Meisterschaft
irrelevant.