1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde 8.Runde 9.Runde
0.Runde Flörsheim 1 - Reinheim/Gross-Bieberau 1 5,5:2,5
Aufgrund einer Entscheidung des Turnierausschusses spielt die LK Süd in der Saison 2011/12 mit elf Mannschaften. Nach der Lektüre von Schach-Chroniken kennt man auch die DWZ Statistik aller Mannschaften, wonach Flörsheim 1 auf dem vorletzten Platz rangiert, und damit für viele Beobachter zu den heißen Abstiegsanwärtern gehört... Einige Spieler von Flörsheim 1 sind auch in der Stadtmeisterschaft 2011 dabei und scheinen die Technik des korrekten Enterns einer Stellung schon besser zu beherrschen. Als erstes erbeutet Wahid Jamali den gegnerischen König, danach gibt sich Michael Beck mit der Beuteteilung zufrieden. Andreas Weber entert die gegnerische Königsstellung und sorgt so für das 2,5:0,5. Die gegnerische Verteidigung nahm dem Angriff von Edgar Winand den Wind aus den Segeln und die Partie endete mit Remisschluss. Eine volle Breitseite von Wolfgang Ruppert führte zum Matt und damit dem dritten vollen Punkt für Flörsheim. Danach folgten zwei Remispartien von Christian und Thomas Specht. Markus Lahr erbeutete für die verlorene Qualität einen gefährlichen Freibauern, aber mangels beidseitiger Zeit und aufgrund des Mannschaftsstands wurde das Remisangebot akzeptiert.
In sprachlicher Anlehnung an das ein paar Meter weiter stattfindende Fussballspiel verlief das Spiel gegen Bensheim: erst erzielt Wahid Jamali einen Freischuss in Form eines kampflosen Punkts und eine knappe Stunde später schiesst Wolfgang Ruppert ein weiteres Tor. Der Torreigen geht mit dem Sieg von Christian Specht (Bauernmehrheit am Damenflügel) auch gleich weiter. Ein kurzer Überblick über die noch laufenden Partien: Markus Lahr hat Material- und Positionsvorteil (aber es hapert mit dem Torschuss), Thomas Specht lässt auch manche Chance verstreichen, Edgar Winand spielt solide, Andreas Weber steht trotz Bauernminus mit offener d-Linie stark drin und Michael Beck findet sich in einer halbgeschlossenen Stellung wieder.
Nach zäher Verteidigung kann Specht gegen die zwei Freispieler (verbundene Freibauern) am Damenflügel nichts mehr ausrichten. Bei Weber finden immer mehr eigene Spieler den Weg zur Strafbank, womit es "nur" noch 3:2 für Flörsheim steht. Lahr lässt seine Vorteile wie Eis in der Sonne schmelzen und errichtet im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern eine unknackbare Festung. Beck kommt auch nicht zum entscheidenden Tor, das letzte Spiel entscheidet also über einen Mannschaftspunkt von Bensheim. Hier erlaubt sich Winand ein Eigentor: im Schwerfigurenendspiel spielt er zwar am Damenflügel, aber der Torwart wird nach einem Flankenwechsel der gegnerischen Dame mitten im eigenen Lager mattgesetzt...
Beim Blick auf die Ergebnisse der anderen Mannschaften tanzt das Endresultat aber nicht aus der Reihe.
Letztes Jahr konnten wir noch ein 4 zu 4 gegen Hochheim II erreichen. Da wir jedoch in diesem Jahr viele Ausfälle in der 2. Mannschaft zu beklagen haben, wird es wohl 2011/2012 ein Kampf um den Klassenerhalt! Edgar Winand ist in die 1. Mannschaft gewechselt, Stephan Wezorke wird in diesem Jahr sich eine Auszeit nehmen und Tim Lehrig verlagert seinen Wohnsitz in die Schweiz. Zudem ist auch unser Brett 1 - Spieler unerwartet nicht zum Schach erschienen, so das wir nur mit drei Stammspielern angetreten sind! Zum Glück konnten wir die 2. Mannschaft mit der halben 3. Mannschaft auffüllen, da deren Gegner abgesagt hat ;-) Dadurch ist wohl auch das Ergebnis besser als erwartet ausgefallen. Vielen Dank an die 3. Mannschaft und Glückwunsch zum Sieg von Lukas Battenfeld ;-) Ein großes Lob auch an Thomas Seidel und Günther Butz die bislang nie einen Mannschaftskampf im letztem Jahr verpasst haben und auch Ihre heutigen Partien gewinnen konnten. Leider war mir der Sieg nicht vergönnt, ich hätte so gerne noch das 4 zu 4 geholt, aber leider bin ich beim Sturm auf den gegnerischen Königsflügel selber eingegangen!
Flörsheim 3 gewinnt 8:0 kampflos
Nied spielte zwar nicht in Bestbesetzung, aber dennoch dürften sie zu den Favoriten in der Landesklasse zählen. Aber hier sorgte Flörsheim 1 für Gegenwind: in sämtlichen Eröffnungen wurden prinizipielle theoretische Dispute vermieden, zu stürmisch umkämpften Partien kam es trotzdem. Michael Beck findet sich im Endspiel bei gleicher Materialverteilung wieder und steuert den ersten halben Punkt bei, danach verliert der Angriff von Thomas Specht an Fahrt und es kommt zum zweiten Remis. Edgar Winand sät Wind und der Gegner erntet den Sturm, was zum vollen Punkt für Flörsheim führt. Christian Spechts Wind blässt dem Gegner ebenfalls heftig ins Gesicht, aber in Zeitnot findet er das Matt nicht und lässt ein Dauerschach zu. Die Spielanlage von Andreas Weber erweist sich als laues Lüftchen, und nach Materialverlusten war zuviel Luft draussen. Wahid Jamali hat es mit der ungewöhnlichen Materialverteilung Dame gegen Turm, Springer, Läufer sowie drei gegen fünf Bauern zu tun (einer davon ein gedeckter Freibauer). Nach dem Springereinsteller und Dauerangriffen der Dame schienen weitere Gewinnbemühungen zu riskant, womit Remis vereinbart wurde. Härterem Gegenwind hat Markus Lahr standzuhalten: als Folge einer unglücklichen Partieanlage steht mit ungleichen Läufern, je zwei Türmen und zwei weissen Mehrbauern der Kampf ums Remis ins Haus. Dazu kam es dann nach Turmtausch im Endspiel nach einigen Abenteuern. Manch einer fragt sich jetzt wohl sicher "Und wer hat's mal wieder gemacht ?": Wolfgang Ruppert demonstriert im Endspiel die Stärke des Läuferpaars in Verbindung mit einem Freibauern und setzt den Gegner Matt. Zum Bericht aus Sicht von Nied: weiterlesen
Flörsheim 2 - Eschborn 2 4,5:3,5
Hatte unser Gegner Eschborn noch die erste Runde mit 6 Spielern sein Heimspiel verloren, ist Eschborn die 2. Runde unerwartet (mit 8 Spielern) vollzählig angetreten. Da leider bei uns das Brett 1 leer blieb, lagen wir nach einer Stunde mit 0:1 zurück. Ich hatte mir die Sache, auf Grund des Ergebnisses aus der ersten Runde, etwas leichter vorgestellt, aber Eschborn war schwer entschlossen den Mannschaftskampf für sich zu entscheiden! Die erste Partie von Lukas Platt ging Remis aus und Thomas Seidel folgte auch mit einem Remis. Es fehlte uns aber immer noch ein Sieg, um das Mannschaftsergebnis auszugleichen. Lothar Dillig konnte seine Partie sehr souverän gewinnen, somit hatten wir schon mal das Gesamtergebnis ausgleichen können, was psychologisch schon sehr wichtig war, da man nun keinen Rückstand hinterherlaufen musste! Günter Butz seine Partie sah sehr vielversprechend aus, da Günther für seinem Läufer einen Turm erkämpfen konnte. Jedoch wurde der Turm für den Läufer wieder zurückgegeben, so das es nun doch nicht mehr so einfach aussah die Partie zu gewinnen. Da Günther sich in Endspielen aber sehr gut auskennt, konnte er seine Partie gewinnen und uns mit 3 zu 2 für Flörsheim in Führung bringen. Bei mir sah es ähnlich aus. Ich konnte meinen Läufer gegen einen Turm eintauschen und hatte somit alle Vorteile auf meiner Seite. Ich habe versucht so schnell wie möglich die Damen abzutauschen um den Materialvorteil stärker geltend zu machen, was mir auch gelang und ich fühlte mich schon auf der Siegerstraße. Leider hat mir aber das sehr weit vorgelaufene Läufer/Bauer-Pärchen die ganze Show vermiest. Alle Bemühungen den Bauern auf der 7ten Reihe zu stoppen kosteten mich einen Turm und letztendlich auch die Partie. Ich selber war sehr enttäuscht von mir und konnte mir nicht erklären, warum ich diese Partie noch verlor. Nun war das Gesamtergebnis mit 3 zu 3 wieder ausgeglichen. Ich dachte nur noch, wir brauchen 4 Punkte um mit der Mannschaft ein Unentschieden zu erreichen. Erich Stapf brachte mir den 4-ten Punkt, indem er seinen Gegner Matt setzen konnte. Super! Das auf Erich Verlass ist, hat er schon mehrfach bewiesen. Nun lag es an Denny Beciragic, wir brauchten nur ein halben Punkt, um den Mannschaftskampf für uns zu entscheiden. Würde Denny seine Partie verlieren, wären wir mit einem Remis 4 zu 4 nach Hause gegangen. Was soll ich sagen, laut der Papierform hatte sein Gegner 302 DWZ-Punkte mehr vorzuweisen. Es war ein reines Bauernendspiel mit je 5 Bauern auf jeder Seite. Nun waren gute Endspielkenntnisse gefragt! Ich habe noch nie mit jedem Zug so mitgefiebert! Denny machte sein Sache sehr gut und die Partie wäre vermutlich wegen 3-fach gleichen Stellungsbilds mit Remis beendet worden. Aber davor wurde sich dann auf Remis geeinigt! Ich habe mich noch nie so über ein Remis gefreut, wie in diesem Fall ;-) Denn wir haben dadurch mit 4,5 zu 3,5 den Mannschaftskampf gewinnen können. Vielen Dank an alle und besonders an Denny Beciragic der seine Aufgabe mit der Note 1 abgeschlossen hat. 302 DWZ-Punkte ist schon ein großer Unterschied! Das nächste Spiel ist am 06.11.2011 gegen Mörfelden.
Viele Grüße und vielen Danke für den Gewinn in der zweiten Runde – ich liebe es zu gewinnen. Und nächste Runde werde ich mindestens ein Remis erkämpfen!!!
Flörsheim 3 - Bad Soden 4 5,5:2,5
Nach dem Rückzug von Frankfurt West aus der Bezirksklasse C
begann für uns heute die erste Runde dieser Saison.
Mit Heimvorteil, und kompletter Mannschaft, ging es gegen Bad
Soden 4.
Gespielt wurde ab 14:00 Uhr. Um 15:10 Uhr gab es dann das erste
Ergebnis, Frederik Schwarz setzte sich dank Mehrfigur und
Freibauer durch, 1:0 Flörsheim. Um 15:28 Uhr dann das nächste
Ergebnis, Jan Krone remisierte seine Partie in ausgeglichener
Stellung. Um 15:37 Uhr dann direkt das nächste Ergebnis, Samuel
Weber konnte seinen Gegner 2-zügig Matt setzen. Um 16:10 Uhr gab
es dann die erste Enttäuschung, Erik Platt musste seine Partie
aufgeben, nachdem er in der Eröffnung ungenau spielte. An den
verbliebenen Brettern wurde hart um die Punkte gekämpft. Um 17:00
Uhr gab es erst die nächsten Ergebnisse: Tim Krone musste sich
leider geschlagen geben, aber Lucas Thomas gelang es mit einem
Turm mehr Matt zu setzen. Um 17:30 Uhr war der Tag dann zu
Ende. Mannschaftsführer Lukas Battenfeld konnte seinen
Gegner Matt setzen, nachdem dieser sich zwei Fehler im Endspiel
erlaubte und Dominik Schwarz gelang es seinen Figurenvorteil zu
verwerten womit der Gegner aufgeben musste. Der Endstand: 5,5:2,5
für Flörsheim.
Mit Breuberg traf man ebendort auf bekannte Gesichter (man erinnere sich an den Krimi vom März 2011). Und auch dieses Mal sah es aus, als wäre der Sieg Formsache. Michael Beck zeigt nach knapp 90 Minuten Spielzeit wie man es macht: Eröffnungsfehler ausnutzen, Material gewinnen, Gegner(in) zur Aufgabe zwingen. Wahid Jamali erhält für den verlorenen Bauern positionelle Kompensation, aber der Gegner deckt alle Schwachstellen ab womit etwa zur selben Zeit das erste (und einzigste) Remis vereinbart wird. Ein kurzer Überblick über die laufenden Begegnungen zeigt, dass kein Flörsheimer positionell schlechter steht.
Aber das soll sich bald ändern: Thomas Specht tauscht die Dame gegen zwei Türme und die agile gegnerische Dame erzielt Bauerngewinn. Zum Schluss hätte es Matt werden können. Wolfgang Ruppert spielt solide und lehnt das Remisangebot des Gegners ab. Der Rat des Mannschaftsführers auf Königsangriff zu spielen führt dagegen schon eher zum Erfolg: eine Bauernumwandlung ergibt Materialgewinn und die gegnerische Kapitulation. Andreas Weber lässt einige Chancen ungenutzt und findet sich im Endspiel mit zwei Bauern weniger wieder, was die Aufgabe bedeutet. Druckvoller spielt Markus Lahr, der die gegnerische Königsstellung aufreissen kann und versucht "a tempo" Vorteile zu erringen. Aber irgendwie scheint der Gegner immer wieder einen Zug zu haben, der die Stellung hält. Im Endspiel war der weisse Mehrbauer geeignet entscheidende Zugeständnisse zu erzwingen. Den zähesten Gegner hat Christian Specht, dessen König in der Mitte unantastbar steht. Ein Fehler im Endspiel erzwingt dann die vierte Flörsheimer Verlustpartie. Fehlt noch Edgar Winand, der zwar seine Eröffnung spielt, aber gegen den Druck auf seinen König nichts ausrichten kann.
Trotz dieser hohen Niederlage findet sich Flörsheim I mit 5 von 8 Mannschaftspunkten auf dem 3.Platz in der Landesklasse Süd wieder. Im Jahr 2012 geht es weiter...
Es
hat leider nicht sein sollen!
Wie gewohnt, konnten wir nur mit 7 Spielern gegen Mörfelden
antreten.
Schuld ist wohl die Eurokrise, da Brett 1 Spieler Norbert Ahrends
beruflich immer noch stark eingebunden ist, so das wir schon 3
Runden hintereinander auf Ihn verzichten mußten. Also hieß es,
wieder einen Rückstand hinterher zu laufen. Schuld sind aber auch
die neuen Flugrouten über Flörsheim, die so manchen Mitspielern
die Konzentration schon im Vorfeld raubte. Und so kam es, wie es
kommen mußte, unsere beiden „Flörsheimer Jungs“, Günther Butz und
Ralf Rupp hatten zu viele Flugzeuge im Kopf, so das Sie beide nach
kurzer Spielzeit ihre Partien verloren. Zwischenstand 3 zu 0 für
Mörfelden.
Wer jetzt denkt, daß wir uns nun aufgegeben haben, der täuscht
sich gewaltig. Als erstes wollte ich mein letztes Versprechen
einlösen und mindestens einem halben Punkt holen um meine negativ
Serie zu stoppen. Ich hatte wie in der letzten Partie meinen
Läufer gegen ein Turm eintauschen können. Doch diesmal habe ich
diesen Vorsprung nicht mehr abgegeben und habe auch einen Sieg und
damit den ganzen Punkt holen können. Als dann Thomas Seidel seine
Partie auch noch gewinnen konnte, hieß es nur noch 3 zu 2 für
Mörfelden. Leider kam dann aber der nächste Dämpfer, da Lukas
Platt seine Partie verlor und es nun 4 zu 2 stand. Wir hatten also
nur noch die Chance ein 4 zu 4 zu erreichen. Die Partie von Erich
Stapf stand auf Gewinn, da Erich einen Springer mehr hatte. Bei
Lothar Dillig schien die Partie ausgeglichen zu sein. Lothar
hatte, dann auch zwei Remis-Angebote bekommen, die er aber nicht
annehmen durfte, da wir dann den Mannschaftskampf vorzeitig
verloren hätten. So mußte Lothar seine Partie weiter kneten und
auf einen Fehler seines Gegners hoffen. Es war an beiden Bretter
ein harter und langer Kampf. Der längste Kampf den ich je
mitgemacht habe! Um 20:10 Uhr hatte Erich aber leider übersehen,
das seine Bedenkzeit ablief und so hat sein Gegner sehr glücklich
noch wegen Zeitüberschreitung gewonnen. Bei Lothar lief es auch
nicht besser. Er versuchte mit einem riskanten Manöver die Partie
mit der Brechstange zu gewinnen, aber es hat leider nicht
sollen sein!
Leider täuscht das Endergebnis von 6:2 für Mörfelden darüber hinweg, wie knapp der Mannschaftskampf entschieden wurde. Aber die Eurokrise und die neuen Flugrouten über Flörsheim zeigten auch im Schach ihre Nebenwirkungen.
Alle haben Ihr Bestes gegeben und es ist schon verwunderlich, wenn ich verliere, die Mannschaft gewinnt und wenn ich gewinne, die Mannschaft verliert! Wenn das ein Rezept sein sollte mit der Mannschaft zu gewinnen, dann kann ich auch gerne wieder verlieren, denn für mich steht die Mannschaft im Vordergrund.
Um 13:30 starteten wir in Richtung Groß-Gerau. Leider verloren
wir uns auf dem Weg aus den Augen, so dass zunächst nur die halbe
Mannschaft in Groß-Gerau ankam. Da unsere Gegner aber auch noch
nicht vollständig waren, begann der Mannschaftskampf leicht
verspätet um 14:10 Uhr.
Nach einer Stunde war Denny Beciragics Gegner immer noch nicht
erschienen, 1:0 für uns. Nur 10 Minuten später konnte Lucas Thomas
seinen Gegner Schachmatt setzen. 2:0 für uns. Ich war schon guter
Dinge, denn auf den verbliebenen Brettern sah es eigentlich
ziemlich gut aus, doch es kam anders. Um 15:45 Uhr musste sich Jan
Krone geschlagen geben, da er zu viele Ungenauigkeiten im Spiel
hatte. Um 16:15 Uhr musste Frederik Schwarz aufgeben, im Endspiel
zog er den kürzeren. Nur 20 Minuten später war es dann auch für
Samuel Weber zu Ende. 2:3 gegen uns, bei 3 ausstehenden Partien,
Erik Platt hatte einen Bauern mehr und die Stellungen von Dominik
Schwarz und Lukas Battenfeld waren ziemlich ausgeglichen. Um 17:25
entschied sich Mannschaftsführer Lukas Battenfeld das Endspiel mit
Remis zu beenden, 20 Minuten später musste jedoch Erik Platt ein
Remis Angebot seines Gegners annehmen, der den Mehrbauern von Erik
durch Turm und König neutralisierte. 3:4 gegen uns, alles sah nach
einer Niederlage aus, doch der Gegner von Dominik übersah einen
Damenverlust und gab als Konsequenz auf. Der Tag endete also mit
einem glücklichen 4:4 Unentschieden. Als Aufsteiger kann man mit 3
Punkten aus 2 Spielen durchaus zufrieden sein. Das Motto für die
nächste Runde lautet trotzdem: "Fegt sie vom
Brett."
Kaum
eine Chance! Es fällt mir immer schwer was zu einer
Niederlage zu
schreiben.
2:6 ist zwar eine deutliche Niederlage, aber gegen einen stark
besetzten Gegner kann dies eben auch passieren. Ich hatte nicht
genügend Spieler für die zweite Mannschaft zusammen bekommen, so
dass wir einen Spieler aus der 3. Mannschaft abziehen mußten, um
so mit 7 Spielern antreten zu können. Ich glaube, wenn wir mit 8
Spielern angetreten wären, hätten wir auch nicht gewonnen, da
unserer Gegner Kelkheim 2 zu gut aufgestellt war, was man nicht
nur an der Spielstärke sondern auch an der DWZ erkennen konnte.
Dennoch gab es einen Lichtblick! Günther Butz konnte als einziger
seine Partie gewinnen und neben zwei Remis von Ralf Rupp und
Stefan Freund ging letztendlich der Mannschaftskampf mit 2 zu 6
für Kelkheim aus. Ralf
konnte zumindest seinen um fast 200 DZW stärkeren Spieler in der
längsten Partie Remis halten und Stefan hat auch ganz gut
ausgeholfen. Letztes Jahr konnten wir noch um den Aufstieg
kämpfen, mittlerweile sollte jedem bewusst sein, dass wir nun
gegen den Abstieg kämpfen. Ich hoffe das mir zur nächsten
Spielrunde am 29.01.2012 mehr Stammspieler zu Verfügung
stehen, da ich die 3. Mannschaft nicht schwächen möchte. Wenn wir
aber nur auf 4 Stammspieler (wie am 04.12.) zurückgreifen können,
haben wir kaum eine Chance!
Um 14:05 begann die Begegnung Flörsheim 3 gegen Taunus 2, beide
Mannschaften erschienen nur mit 6 Spielern. Um 14:15 Uhr kam mit
Samuel Weber der 7. Flörsheimer, wodurch, eine Stunde später der
Punktestand 2:1 für Flörsheim lautete, Frederik Schwarz und Samuel
Weber gewannen kampflos, und das 8. Brett von Flörsheim musste
frei gelassen werden. Etwa zeitgleich vergrößerte
Mannschaftsführer Lukas Battenfeld die Führung auf 3:1, nachdem
sich sein Springeropfer auszahlte. Etwa eine weitere Stunde später
musste sich dafür Lucas Thomas den Angriffen seiner Gegnerin
geschlagen geben, und der Vorsprung schwand auf 3:2 für Flörsheim.
30 Minuten später, gegen 16:50 Uhr musste sich auch Timo Süss
geschlagen geben, der Zentrumsangriff des Gegners war zu stark.
Nur 5 Minuten später gelang es aber Denny Beciragic dank seinen 3
Freibauern Matt zu setzen. 4:3 für Flörsheim, nur Dominik Schwarz
spielt noch, die Partie steht ausgeglichen und ein Remis sollte
auf jeden Fall drin sein. Leider wurde jedoch ein Abzug übersehen
und die Partie ging verloren.
Die Bilanz: 4:4. Flörsheim 3 bleibt damit weiterhin ungeschlagen.
Damit lautet die Devise genau wie beim letzten Mal: nächstes Mal
noch mehr Power geben und wieder gewinnen!
Dem Spiel gegen den Erstplatzierten gingen Überlegungen voraus,
wer am besten mit welcher Farbe an welchem Brett und gegen wen
spielt. Zum Teil fielen die Anweisungen auf fruchtbaren Boden, ob
das 4:4 zur Stabilisierung der Tabellensituation langt müssen die
folgenden Runden zeigen.
Als erstes vereinbart Wolfgang Ruppert kurz nach der Eröffnung ein
Remis, obwohl man die Partie sicher noch weiter spielen konnte. In
den restlichen Partien war -im Gegensatz zur Begegnung im Dezember
2010- ein Läufer massgeblich am Spielgeschehen beteiligt: der
Läufer von Michael Beck kontrolliert das Feld h2 und die Dame auf
der gegnerischen Grundreihe erzwingt das Matt, kurz danach
vereinbart Thomas Specht (trotz Läufer- gegen Springerpaar) ein
Remis. Ein kurzer Überblick über die restlichen Begegnungen ergibt
ein wechselhaftes Bild: Christian Specht spielt auf Königsangriff,
Markus Lahr kämpft gegen den gegnerischen weissfeldrigen Läufer,
Andreas Weber steht solide, Edgar Winand hätte seine Läufer sicher
auch aktiver stellen können und Wahid Jamali erreicht nach
Materialverlust und einigen Abenteuern eine ungewöhnliche
Materialverteilung.
Als nächstes geht Weber das Spielmaterial aus, womit Kelkheim den
Ausgleich geschafft hat. Selbiges Malheur geschieht Specht, der
gegen den gegnerischen Freibauern zudem nichts ausrichten kann.
Aber Flörsheim schliesst wieder auf, da Jamali den gegnerischen
König mithilfe aller Figuren (zwei Springer, ein Turm und Läufer)
auf der h-Linie erlegen kann. Winand konnte gegen den Läufer des
Schwarzen nichts aurichten, verliert Material und dann auch die
Partie.Damit bleibt die Frage ob der Mannschaftskampf
unentscheiden ausgeht an Lahr hängen, obwohl dessen Stellung
-trotz Materialvorteils- nicht so richtig gefallen will. Am Ende
gibt es ein spannendes (Turm-)Endspiel in dem ein Freibauer die
Entscheidung erzwingt.
Flörsheim
3 - Hattersheim 3 5,5:2,5
An diesem recht kalten Sonntag ging es für uns nach Hattersheim
zum Tabellenersten, die uns, ihrer Homepage nach zu urteilen,
nicht wirklich als Bedrohung ansahen.
Spielbeginn war pünktlich um 14:00 Uhr, vollzählig waren wir
hingegen erst ab 14:20 Uhr als auch Dominik und Frederik Schwarz
eintrafen. Um 15:00 Uhr gab es im 10 Minuten Abstand die ersten
drei Ergebnisse: Lucas Thomas remisierte seine Partie, Jan Krone
gelang der Sieg und Samuel Weber musste sich dem Angriff des
Gegners beugen. Nur eine Viertelstunde später remisierten Denny
Beciragic in einer Stellung die sicher Remis war, und Dominik
Schwarz in einer ausgeglichen Stellung mit einem Bauern weniger.
Der Stand nach fünf entschiedenen Partien: 2,5:2,5. Die letzten
drei Partien sahen für uns recht gut aus: Erik Platt und Frederik
Schwarz standen jeweils besser als ihr Gegenspieler und lediglich
Mannschaftsführer Lukas Battenfeld war nach 2 Fehlern in starke
Bedrängnis gekommen. Um 16:20 Uhr gelang es Erik Platt dann auch
seine Partie zu gewinnen. 2,5:3,5 für uns. Fast direkt im
Anschluss leistete sich der Gegner von Lukas Battenfeld ebenfalls
einen Fehler, der zum Turmverlust und schließlich zur Aufgabe
führte. Beim Stand von 2,5:4,5 wollte der letzte Hattersheimer
seine verlorene Partie auch nicht mehr weiter spielen und gab auf.
Mit diesem 5,5:2,5 Sieg sind wir immer noch, als Aufsteiger(!!),
die einzige ungeschlagene Mannschaft der Bezirksklasse C. Wenn das
so weiter geht steigen wir glatt nochmal auf.
6.Runde nach oben
Flörsheim
1 - Lorsch 1 2,5:5,5
Die eisigen Aussentemperaturen sollten mit heiss laufenden
Partien ausgeglichen werden, immerhin steht ein noch heisserer
Kampf um den Klassenerhalt an. Und der kampflos verlorene Punkt an
Brett 4 macht erst richtig Feuer. Nach rund drei Stunden Spielzeit
verliert Christian Specht die Übersicht und der Gegner feuert
entscheidendes Material vom Brett, Wahid Jamali verbrennt sich mit
ungleichen Läufern die Finger und sorgt für das 0:3. Der einzigste
volle Punkt dieser Begegnung geht an Michael Beck, der dem Gegner
am Königsflügel einheizt.
Wolfgang Ruppert liegt mit der spielerischen Einschätzung des
Gegners richtig, aber dessen kompakte Stellung lässt die schwarzen
Initiativbemühungen erkalten. Nach der Annahme des Remisangebots
war der Mannschaftskampf de facto entschieden, da Andreas Weber
die Stellung endgültig anbrennen lässt und kapituliert. Markus
Lahr versucht die zurückhaltendende gegnerische Spielanlage zum
Angriff am Königsflügel zu nutzen, in dieser Stellung sollte dann
wohl doch Db4-d6 folgen (etwas vorher bereits
f4xg5-f6xg5,Txf8, Lxd6,Le5). Nachdem auch Edgar Winand im Endspiel
mit weissfeldrigen Läufern nicht über mehr als ein Remis
hinauskommt wird in beiden Fällen Remis vereinbart.
Wenn man mich vor dem Spiel
gefragt hätte wie die Chancen stehen, wäre meine Antwort eher
zurückhaltend gewesen. Wir mussten das 1. Brett frei lassen und
für Brett 8 mussten wir auf Unterstützung der 3. Mannschaft
hoffen. Dank der 3. Mannschaft hatten wir schon einen guten
Hoffnungsträger (Samuel Weber) für das 8.Brett bekommen. Die
Nauheimer waren recht frühzeitig und vollzählig angetreten und
bestanden darauf, pünktlich um 14:00 Uhr zu beginnen. Die
Bretter wurden dann um 14:05 Uhr freigegeben, wobei das 2. Brett
von Flörsheim noch unbesetzt blieb. Unser Hoffnungsträger aus
der 3. Mannschaft musste auch gegen einen spielen, der eine
deutlich höhere DWZ Wertung (gut 300 DWZ mehr) hatte. Durch
die zwei unbesetzten Bretter und die deutliche DWZ Überlegenheit
am 8.Brett, schien alles sich gegen uns verschworen zu haben! Um
14:30 Uhr habe ich Norbert dann begrüßen können. Es wurde
schlagartig ruhiger im Raum und die Konzentration an den
Brettern stieg an. Plötzlich wurden wir alle aus unsere
Konzentrationsphase gerissen, da von einem Nauheimer das Handy
klingelte. Somit hatten wir überraschend auf 1:1 ausgleichen
können.
Lukas Platt konnte seine Partie überraschend schnell
gewinnen, so dass wir plötzlich in mit 2:1 in Führung gingen.
Die Partien an Brett 8, 7 und Brett 6 sahen aber alles andere
als vielversprechend aus und Nauheim drohte den Mannschaftskampf
trotz des Rückstandes noch für sich zu entscheiden, es war ein
Auf und Ab. Ich hatte einen Bauern weniger und bot meinen Gegner
ein Remis an, um so Schlimmeres zu vermeiden. Mein Gegner ist
aber trotz sehr knapper Bedenkzeit für die restlichen 10 Züge
nicht auf mein Angebot eingegangen! Nun hieß es für mich mit dem
Läufer den anderen Springer zu schlagen um im Endspiel mit
ungleichfarbigen Läufern auf ein Remis zuzusteuern! Ralf Rupp
hatte seinen Gegner mit den weißen Steinen so richtig
schön eingeschnürt. Die schwarze Stellung sah sehr gedrückt aus.
Leider hat Ralf dann durch einen ungenauen Zug die Partie
zum Kippen gebracht. Er hatte seinem Gegner zwar noch Remis
angeboten, aber dieser musste nach Rücksprache mit seinem
Mannschaftsführer ablehnen. Leider einen vollen Punkt
verschenkt. Zuvor hatte aber überraschend
Samuel Weber seine Partie noch drehen können und auch noch
gewinnen können. Damit hat keiner gerechnet und am allerwenigsten sein Gegner.
Dieser gab den störenden Klappgeräuschen der Tür die Schuld.
Wir lagen also noch 3 zu 2 in Führung und ein Remis von Thomas
Seidel zum 3,5 zu 2,5 an Brett 3 ließ uns immer näher an
die rettende 4 Punkte heran. Plötzlich ging alles sehr schnell,
ich knackte mit meinem Läufer den rechten Bauernflügel, musste
aber noch auf der linken Seite aufpassen das dessen Bauerpaar
nicht durchläuft. Als ich dann den Bauerndurchmarsch stoppen
konnte, bot mir mein Gegner Remis an! Als ich dann kurz mal auf
die Partie von Norbert Ahrends schaute, bei der sich just in
diesem Moment auf Remis geeinigt wurde, war mir klar das mein
halber Punkt für uns das 4,5 zu 3,5 bedeutet und ich deshalb
ohne näher zu nachzudenken, das Remisangebot meines Gegners
annahm! Zum Schluß hieß es 4,5 zu 3,5 für Flörsheim!
Ein großes Lob an Samuel
Weber, Lukas Platt und Günther Butz die zusammen mit 3 vollen
Punkten einen großen Beitrag zum Sieg beigesteuert haben. Mit
darauf folgenden 3 Remis von Norbert Ahrends, Thomas Seidel und
Stefan Temme konnten wir dann den Sack zumachen ;-)
Flörsheim
3 - Rüsselsheim 2 4:4
Flörsheim
1 - Heppenheim 5,5:2,5
Ein wichtiger Etappensieg im Kampf gegen das Abstiegsgespenst
gelingt Flörsheim 1 beim Spiel gegen Heppenheim. Und auch dieses
Mal tritt man nicht in voller Besetzung an, womit der "Sebastian
Vettel" der Heppenheimer Spieler einen kampflosen Punkt einfährt.
Das Punktgambit scheint sich aber auszuzahlen: zuerst erzielt
Andreas Weber nach rund einer Stunde Spielzeit Materialgewinn und
der Gegner kapituliert sofort.An den restlichen Brettern stehen
die Flörsheimer -mit einer Ausnahme- entweder besser oder
zumindest nicht schlechter. Die Ausnahme in Form von Michael Beck
übersieht im Lauf einer Angriffsoperation einen Zwischenzug nach
welchem der Gegner Materialgewinn quittieren darf. Aber die Partie
ist noch nicht vorbei...
Thomas Specht bekommt in solider Stellung Remis angeboten und
nimmt dieses an. Das druckvolle Spiel gegen den schwarzen König
führt Wahid Jamali konsequent zu Ende und erzwingt die gegnerische
Aufgabe. Wolfgang Ruppert attackiert eher das gegnerische Material
im Zentrum, eine Fesselung führt auch hier zu Materialgewinn.
Damit führt Flörsheim bereits um zwei Punkte.
In den drei verbleibenden Partien geht es weniger prunkvoll zu:
Markus Lahr schwächt die gegnerische Bauernstellung am Damenflügel
und einige Materialgewinne später ist der volle Punkt eine Sache
der Technik. Unterdessen kämpft Edgar Winand zäh gegen den
gegnerischen Aufmarsch im Zentrum und auch Beck gibt sich im
Endspiel T+L+S+2B gegen T+L+3B nicht geschlagen. In beiden Fällen
sei an das Motto "Niemals aufgeben" und an das Bild mit dem Storch
und dem Frosch erinnert.
Eine Zeitlang später sollte die Zähigkeit der Protagonisten mit
zwei Remis belohnt werden.
Flörsheim
3 - Raunheim 3 2,5:5,5
Flörsheim
1 - Hochheim 1 4,5:3,5
Am 25.3. spielt nur die Landesklasse Süd (der nächste Bericht wird
also unter diesem erscheinen).
Beim Studieren der Aufstellung fällt auf, dass Hochheim doch arg
ersatzgeschwächt spielt, womit ein hoher Gesamtsieg zu erwarten
ist. Eine Einschätzung, die vom Partieverlauf an den einzelnen
Brettern durchaus realistisch erscheint. Zuerst baut Thomas Specht
mit ungleichfarbigen Läufern eine Festung auf, die beiden Seiten
keine Gewinnchancen offeriert, danach fährt Michael Beck den Punkt
zur Flörsheimer Führung ein. Wahid Jamali macht mit seinem
weissfeldrigen Läufer Platz und ein Damenschach gewinnt Material
und die Partie. Das Läuferpaar spielt in den restlichen Partien
auch eine Rolle, als nächstes vereinbart Christian Specht
(ebenfalls in einer Stellung mit ungleichfarbigen Läufern) Remis.
Mehr Glück mit den Läufern hat Wolfgang Ruppert, der mit
ebendiesen einen starken Angriff vom Stapel lässt um im Endspiel
mit Mehrmaterial den vollen Punkt einzufahren. Damit steht
Hochheim mit 1:4 Punkten im Rennen und zum 4:4 müssen drei Siege
her.
Am Brett sieht es aus Hochheimer Sicht schlecht aus...
Markus Lahr nimmt eine positionelle Schwäche in Kauf und versucht
mit den Läufern den Damenflügel zu attackieren. Die gegnerische
Verteidigung hält aber, nach Vereinfachungen und Annahme des
Remisangebots steht der Flörsheimer Gesamtsieg ausser Frage. Edgar
Winand und sein Gegner machen die Sache spannender als erwartet.
Nach gegenseitigen Läuferverlusten kommt es zu einem Turmendspiel
mit Freibauern, wobei Weiss das dickere Ende der Wurst hat. Um
18.25 Uhr kommt es dann zum ersten Hochheimer Punkt. Andreas Weber
steht mit Läuferpaar solide, verliert im Endspiel aber nach und
nach je einen Bauern und kapituliert dann rund eine Stunde
später.
++++++++++++++++++++++++++++
Flörsheim
1 - Steinbach 2 4:4
Laut Liga Orakel liegt ein Aufstieg in unerreichbarer Entfernung
und in neun Prozent der Fälle kann man noch absteigen. Ein
Mannschaftspunkt sollte also reichen.
Das man sich eine "Remis reicht"-Mentalität nicht angewöhnen
sollte (da man dann mal gerne die sichersten und nicht die
schärfsten Züge spielt. Was dem Gegner allerdings zumindest die
psychologische Inititative überlässt), merkt man an einigen
Partieverläufen recht deutlich. Im neunten Zug gewinnt Markus Lahr
einen Bauern, welcher sich dank Einigelungstaktik nicht so richtig
bemerkbar macht. Nach insgesamt rund 1,5 Stunden Spielzeit wird im
17. Zug und in komplexer Stellung Remis vereinbart. Selbiges
zeitnahe Ergebnis fährt Thomas Specht nach mehr Zügen ein. Andreas
Weber und Michael Beck können ihre zumindest optisch gut
aussehenden Stellungen nicht verstärken und vereinbaren ebenfalls
Remis.
Spannender und länger wird in den laufenden Partien gespielt:
Wahid Jamali attackiert den Bauern d5, aber eine Schwäche kann der
Gegner verteidigen. Womit ein fünftes Remis verkündet wird.
Wolfgang Ruppert spekuliert auf die geschwächte Bauernstellung am
Königsflügel sowie auf die lange Diagonale. Am Ende bietet der
Springer auf h4 ein tempogewinnendes Angriffsziel und die Dame
setzt Matt.
Christian Specht spielt bei heterogenen Rochaden auf Angriff, aber
der Gegner wehrt sich nicht weniger kreativ. Der Versuch über eine
Abwicklung positionell in Vorteil zu kommen scheitert dann an
einem Dauerschach des gegnerischen Turms. Edgar Winand verliert
eingangs des Endspiels einen Bauern, setzt sich dann aber heftig
zur Wehr. Allerdings sollte diese Kunst nichts nutzen, da der
Gegner nach Abtausch aller Figuren mit einem Freibauern dasteht,
welcher um 20 Uhr herum die Aufgabe erzwingt.
Wie auch schon in der zweiten Runde sticht das Gesamtergebnis
aber nicht hervor und der Klassenerhalt ist geschafft.
Flörsheim
1 - Eschborn 1 5:3 (Hessenportal)
Obwohl Eschborn laut Papierform der Favorit in der letzten
Begegnung der Saison 2011/12 ist, treten die Flörsheimer mit
attraktivem Kampfschach auf und werden belohnt. Nach rund einer
Stunde und zwanzig Minuten Spielzeit führt Andreas Weber seinen
Materialvorteil zum Königsangriff und erzwingt die gegnerische
Kapitulation. Thomas Specht spielt solide auf und in ruhiger
Stellung wird Remis vereinbart. Die meisten laufenden Partien
verlaufen da schon wesentlich aufregender: Markus Lahr spielt
gegen die gegnerische Steinmauer und versucht diese einzureissen,
Wahid Jamali hat aktive Figuren (aber der Gegner hat auch seine
Chancen), Edgar Winand versucht seinen Materialnachteil durch
Angriff am Königsflügel zu kompensieren, Michael Beck hat einen
Freibauern am Damenflügel (welcher sich aber schwer durchdrücken
lässt). Ein Fingerfehler kostet Jamali einen Turm, womit Eschborn
den Ausgleich geschafft hat. Aber die Führung kommt gleich wieder:
Christian Specht nutzt die eingeklemmte Lage der gegnerischen Dame
aus und erzielt einen vollen Punkt. Der Gegner von Lahr rochiert
zum Damenflügel, bei heterogenen Rochaden kommt Lahr aber besser
im Angriff voran und fährt den nächsten Punkt ein.
Beim Stand von 3,5 : 1,5 kann Flörsheim also entspannt sein. Vor
allem, weil Wolfgang Ruppert seinen mittlerweile eingetretenen
Materialvorteil erfolgreich zum vierten vollen Punkt einfährt.
Zwischenzeitlich verflüchtigt sich der Freibauer von Beck und nach
weiteren Vereinfachungen kommt es zu einem Turmendspiel mit drei
gegen zwei Bauern, welches nicht zu gewinnen ist. Winand entlässt
die eingesperrten schwarzen Figuren in Freiheit, verliert weiteres
Material und danach die Partie.
Dank dieses Erfolgs ist der Klassenerhalt in einer
nervenaufreibenden Saison (11 Mannschaften, davon 4-5 Absteiger)
mit 13 Mannschaftspunkten und dem 2. Gesamtplatz gesichert.
# | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Sp. | MP | BP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SC 1970 Lorsch 1 | ** | 5.5 | 2.0 | 4.0 | 4.0 | 4.5 | 5.5 | 4.5 | 5.5 | 4.0 | 4.5 | 10 | 15 | 44.0 |
2 | SC Flörsheim 1921 1 | 2.5 | ** | 4.5 | 4.0 | 4.5 | 2.5 | 4.0 | 5.0 | 5.5 | 5.5 | 4.0 | 10 | 13 | 42.0 |
3 | SC 1961 König Nied 2 | 6.0 | 3.5 | ** | 3.5 | 3.0 | 4.0 | 5.0 | 4.5 | 4.0 | 5.5 | 7.5 | 10 | 12 | 46.5 |
4 | Sfr.1932 Kelkheim 1 | 4.0 | 4.0 | 4.5 | ** | 3.5 | 4.0 | 3.5 | 6.0 | 4.0 | 5.5 | 5.0 | 10 | 12 | 44.0 |
5 | Sfr. Hochheim 1 | 4.0 | 3.5 | 5.0 | 4.5 | ** | 5.5 | 4.5 | 1.5 | 3.0 | 4.0 | 5.0 | 10 | 12 | 40.5 |
6 | SC Turm Breuberg 1 | 3.5 | 5.5 | 4.0 | 4.0 | 2.5 | ** | 2.5 | 4.0 | 4.5 | 6.0 | 6.5 | 10 | 11 | 43.0 |
7 | SC Steinbach 2 | 2.5 | 4.0 | 3.0 | 4.5 | 3.5 | 5.5 | ** | 4.0 | 4.5 | 4.0 | 5.0 | 10 | 11 | 40.5 |
8 | SC Eschborn 1974 1 | 3.5 | 3.0 | 3.5 | 2.0 | 6.5 | 4.0 | 4.0 | ** | 3.0 | 4.5 | 6.5 | 10 | 8 | 40.5 |
9 | SC Reinheim/Groß-Bieberau 1 | 2.5 | 2.5 | 4.0 | 4.0 | 5.0 | 3.5 | 3.5 | 5.0 | ** | 3.5 | 5.0 | 10 | 8 | 38.5 |
10 | Sfr. Heppenheim 1 | 4.0 | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 4.0 | 2.0 | 4.0 | 3.5 | 4.5 | ** | 5.5 | 10 | 7 | 35.0 |
11 | Sges Bensheim 1931 2 | 3.5 | 4.0 | 0.5 | 3.0 | 3.0 | 1.5 | 3.0 | 1.5 | 3.0 | 2.5 | ** | 10 | 1 | 25.5 |
Wir waren uns bewusst, dass wir laut der Tabellensituation um den
Klassenerhalt kämpfen mussten.
Würde Kelkheim 3 gewinnen, wären Sie an uns mit einem Punkt
vorbeigezogen und wir leider abgestiegen.
Zum Glück hatten wir ein Punkt Vorsprung und ein Unentschieden
hätte uns gereicht.
Aber ich wusste auch, dass wir mit einem hartem Kampf rechnen
können.
Um die Gegner nicht mit zu vielen Details zu versorgen, habe ich
die letzten Male keine Spielberichte veröffentlicht.
Desweiteren habe ich auch versucht die besten Spieler für das
Entscheidungsspiel zusammenzubekommen, was mir auch gelungen ist.
Wenn es drauf ankommt, kann man sich auf die Flörsheimer Spieler
verlassen ;-)
Mit der gemeldeten Mannschaft hätte man auch Chancen um den
Aufstieg zu kämpfen! Durchschnitt 1621 DWZ!
Und man kann hier schon erkennen, dass wir hier auf Nummer sicher
gehen wollten!
Ich war dann sogar als 9. Spieler / Mannschaftsführer und Betreuer
dabei.
Als aber dann Norbert in Rekordzeit von 30 Minuten seinen Gegner
am Brett 1 wegfegte, gab es uns
Zuversicht den Mannschaftskampf erfolgreich zu bestehen. Punkt 2
folgte dann auch unmittelbar von Lothar Dillig.
Punkt 3 von Lukas Platt und Punkt 4 folgte von Günther Butz
;-)
Was soll ich sagen, nach eine Stunde hatten wir schon den
Klassenerhalt gesichert!
Ralf Rupp konnte dann mit einen Remis den Mannschafts-Sieg
sichern.
Ich hatte es mir eigentlich viel schwieriger vorgestellt!
Thomas Seidel zog dann noch mit dem 5. Sieg nach und war somit
unser Top-Scorer.
Zwar hatte Stephan Wezorke am Brett 2 sein Spiel noch unglücklich
verloren aber diese super Mannschaftsaufstellung hat den
Mannschaftsgeist im Vorfeld stark beflügelt.
Stefan Freund war nur noch als letzter am spielen, da aber schon
alles entschieden war, hat man sich auf Remis geeinigt.
Endergebnis: 2 zu 6 für Flörsheim. Ein super Ergebnis!!! Ende gut,
alles gut ;-)