29.06. Schachclub:
Es hat nicht gereicht
(al) – Der Schachclub verlor sein letztes Punktspiel in der Hessischen Verbandsliga Süd gegen das Mittelfeld-Team SC Gründau 3,5:4,5 und musste sich dadurch mit der Vizemeisterschaft „begnügen“. Auch ein Sieg hätte nicht zum Titelgewinn gereicht, weil der zuvor mit einem Punkt führende SV Wiesbaden die Saison mit einem kampflosen 8:0 gegen Schachforum Darmstadt abschloss. Gleichwohl feierten die Flörsheimer nach den Partien an der Stadthalle eine außergewöhnliche Saison, die neben dem Vizetitel der Ersten auch noch die Meisterschaft der Vierten sowie die Vizemeisterschaft (samt Aufstieg) der Dritten brachte. Man freute sich auch über den Klassenerhalt der Zweiten und der Fünften. Etwas kurios war der Spielverlauf bei der Verbandsliga-Mannschaft, die beim 3,5:4,5 gegen Gründau stark ersatzgeschwächt spielen musste. Doch ausgerechnet die vermeintlichen Ersatzleute James Beerbower und Andreas Bonsen gewannen als einzige ihre Partien. An den Brettern darüber gab es nur drei Remisen für Christian Specht, Alexander Stegmaier und Markus Lahr. Niederlagen mussten Wolfgang Ruppert, Cesar Vega und Wahid Jamali hinnehmen. Die 12:4 Mannschaftspunkte sind für den Schachclub dennoch eine hervorragende Saisonbilanz. Flörsheim II kam in der Main-Taunus-Liga zu einem kampflosen 8:0 gegen den SV Groß-Gerau und damit noch zu einem positiven Punktekonto (10:8). Das ist insofern bemerkenswert, als die Flörsheimer nach der vorausgegangenen Saison eigentlich abgestiegen und nur „dank“ der Corona-Turbulenzen in der Klasse geblieben waren. Gleiches gilt auch für die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse B, die aber mit Vizemeisterschaft und Aufstieg ein kleines Bravourstückchen ablieferte. Beim SV Nauheim gab es zwar eine 2,5:3,5-Niederlage, doch hatten die Flörsheimer Platz 2 schon vorher sicher. Dominik Schwarz und Kai Hübner gewannen; Martin Manasek remisierte. Niederlagen gab es für Kamil Memis und Shekeb Jamali, und ein Brett mussten die Flörsheimer kampflos abgeben. Flörsheim IV wurde Meister in der Bezirksklasse C, obwohl sie beim SV Mainspitze Ginsheim 2:4 verlor. Mit 10:6 Punkten rückten die Ginsheimer hinter die Flörsheimer (12:4) auf den zweiten Aufstiegsplatz, so dass sich am Ende Sieger und Verlierer freuten. Die Gäste hatten keinen Partiegewinn zu verzeichnen, lediglich vier Remispartien durch Johann Kißler, Marvin Schad, Julian Stegmaier und Justus Hinkelmann. Michael Simon und Jan Litzinger verloren. Freude auch bei den Schachkids der fünften Mannschaft, die zum Abschluss der Kreisklasse A beim SV Hofheim ein 2:2 holten und Fünfter wurden. Das Ziel Klassenerhalt war schon vorher erreicht, so dass Jan Marzok und Tom Scholze (mit Gewinnen) sowie Jonas Kunz und Tim Huschban (Niederlagen) in der Kreisstadt unbekümmert aufspielen konnten. Nach der herausragenden Saison im Jahr des 125-jährigen Bestehens will der Schachclub erstmal feiern. Am 17. Juli steigt um 14 Uhr auf dem Vereinsgrundstück „Stern des Südens“ in der Weilbacher Straße nach langer Zwangspause wieder das traditionelle Sommerfest, zudem auch die Eltern der Schachkids, Partner der Aktiven und Freunde des Vereins herzlich willkommen sind.
14.06.Schachclub:
Ein Meister und ein Aufsteiger
(al) – Auch nach dem vorletzten Spieltag der Verbandsrunde hatte man
beim Schachclub gute Gründe, sich zu freuen. Zwei Flörsheimer Mannschaften
stellten in ihren Spielklassen den Aufstieg sicher.
Die Dritte siegte in der Bezirksklasse B gegen den abstiegsgefährdeten SC
König Nied III an eigenen Brettern nur knapp mit 3,5:2,5. Die Gastgeber
taten sich insgesamt schwer und hatten den Erfolg vor allem den kampflosen
Partiegewinnen für Frederik Schwarz und Kamil Memis zu verdanken. Dominik
Schwarz am ersten Brett steuerte einen herausgespielten Sieg bei, womit
das Remis von Lukas Battenfeld zum Mannschaftssieg reichte. Thomas Erich
Jakob und Michael Simon verloren. Damit blieben die Flörsheimer
Tabellenführer, punktgleich (12:2) mit dem SC Bad Soden III. Bei drei
Punkten Vorsprung auf die Verfolger werden diese beiden Mannschaften am
letzten Spieltag unter sich ausmachen, wer Meister wird und wer „nur“
aufsteigt.
Flörsheims Vierte steht mit 12:2 Punkten alleine an der Spitze der
Bezirksklasse C und kann von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden.
Um den Mitaufstieg rangeln noch fünf Vereine, doch den Flörsheimern ist
der Meistertitel sicher. Beim SC Sulzbach gab es einen recht glatten
4:2-Sieg. Die beiden Spitzenbretter gingen zwar verloren (Jakob Hartung
und Johann Kißler), doch dahinter erzielten Shekeb Jamali, Marvin Schad,
Julian Stegmaier und Jan Litzinger allesamt volle Punkte.
Ein gleichermaßen siegreiches Quartett hatten an diesem Spieltag auch die
Schachkids von der fünften Mannschaft: Beim immer noch sieglosen SC Bad
Soden VI gewannen Justus Hinkelmann, Tim Huschbahn, Jonas Kunz und Tom
Scholze alle vier Partien zum 4:0-Endstand. Damit sind die Flörsheimer in
der Kreisklasse A bei jetzt 6:8 Punkten alle Abstiegssorgen los.
Flörsheims Erste kam in der Hessischen Verbandsliga Süd zum sechsten Sieg
im siebten Spiel (12:2 Punkte), blieb aber weiter einen Zähler hinter dem
SV Wiesbaden und muss am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher des
unbesiegten Tabellenführers hoffen. Das ist freilich nicht zu erwarten,
weil es die Wiesbadener dann mit dem designierten Absteiger SC Ladia
Roßdorf zu tun haben. Mit dem 5:3-Sieg im Verfolgerduell gegen die SG
Bensheim wahrten die Flörsheimer also eine eher theoretische Chance, doch
noch Meister zu werden und in die hessische Oberliga aufzusteigen.
Kurioserweise gab es für den Schachclub keine einzige Verlustpartie, aber
nicht weniger als sechs Remisen durch Wolfgang Ruppert, Alexander
Stegmaier, Wolfgang Pötschke, Cesar Vega, Andreas Bonsen und Norbert
Ahrends. Markus Lahr und die ukrainische Großmeisterin Vita Kryvoruchko
gewannen ihre Partien. Die Ukrainerin ist seit fünf Wochen in Deutschland,
während ihre Landsmännin Myroslava Hrabinska, die zweimal für den SC
Flörsheim spielte, inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt ist.
Einen Wermutstropfen gab es für die zweite Flörsheimer Mannschaft. Sie
konnte in der Main-Taunus-Liga wegen zu vieler Ausfälle ausgerechnet beim
Lokalrivalen SV Raunheim nicht antreten und musste die Punkte per Mail
nach Raunheim schicken – 0:8. Das kleine Desaster bleibt folgenlos. Die
Flörsheimer haben die Klasse sicher. Und es kam an diesem Spieltag
überhaupt nicht in Frage, die Ausfälle der zweiten mit Spielern aus der
dritten und dann auch der vierten Mannschaft zu kompensieren, weil die ja
ihren Aufstieg sicherstellen sollten. Das ist gelungen, und das war die
Hauptsache.
25.05.22 Schachclub:
Zwei Tabellenführer
(al) – Erneut freuten sich Flörsheims Schachspieler über eine Verbandsrunde mit stattlicher Ausbeute. Für die fünf Mannschaften gab es vier Siege bei nur einem Unentschieden. Zwei von ihnen sind nun Tabellenführer. Und die Erste bleibt in der hessischen Verbandsliga Süd dem Spitzenreiter SV Wiesbaden auf den Fersen. Das gelang mit einem kampflosen 8:0 beim SC König Nied, der für den vergangenen Sonntag einfach keine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekam. Für die Flörsheimer brachte dieses hohe Resultat noch den zusätzlichen Vorteil, dass sie als Verfolger (bei 10:2 Punkten) nun zwei Brettpunkte mehr haben als Tabellenführer SV Wiesbaden (11:1 Punkte). Wenn sie diesen einen Mannschaftspunkt noch aufholen, würden sie also an den derzeit immer noch unbesiegten Landeshauptstädtern vorbeiziehen. Aus eigener Kraft ist das freilich nicht möglich, weil der Schachclub gegen den SVW schon gespielt und verloren hat.
Flörsheims Zweite hat sich nach der leichtfertigen knappen Niederlage in Eschborn rehabilitiert und in der Main-Taunus-Liga den Tabellenführer SV Ffm Griesheim vom Thron gestoßen. Die Flörsheimer feierten ein knappes 4,5:3,5, nachdem sie geraume Zeit in Rückstand gelegen hatten. Besonderes Lob gab es von SC-Turnierleiter Uwe Pötschke für James Beerbower („Super!“) und Norbert Ahrends („Stark!“) und für den Erstbrett-Spieler Markus Lahr, der mit einem seelenruhig erspielten Remis den Mannschaftssieg sicherstellte. Die weiteren Flörsheimer Punkte sammelten Günter Weber (Partiesieg) sowie Wahid Jamali und Dr. Thomas Meaubert (remis). Niederlagen mussten Michael Budde und Andreas Bonsen hinnehmen. Mit 8:6 Punkten auf Platz 5 haben die Flörsheimer aber nur noch theoretische Chancen auf einen der beiden Aufstiegsplätze, die derzeit vom SV Kelsterbach (12:2 Punkte) und dem SV Raunheim (11:3) belegt werden.
Flörsheims Dritte kam im Spitzenspiel der Bezirksklasse B zu einem knappen 3,5:2,5 beim unbesiegten SC Steinbach II und schob sich damit selber auf den Platz an der Sonne. Die Flörsheimer (10:2 Punkte) haben 2,5 Brettpunkte mehr als der punktgleiche Tabellenzweite SC Bad Soden III. Einziger Konkurrent im Aufstiegsrennen sind nur die Steinbacher (9:3), die noch gegen Bad Soden spielen und sich daher gute Chancen ausrechnen. Das taten sie wohl auch gegen den Flörsheimer Schachclub, doch die Gäste vom Main stellten ihre derzeit gute Verfassung unter Beweis (mit jetzt fünf Siegen in Serie. Es gewannen Dominik Schwarz, Kai Hübner und Martin Manasek; den fehlenden halben Brettpunkt steuerte Frederik Schwarz bei. Niederlagen gab es für Henry Ruppert und Kamil Memis.
17.05.22 Guter Dinge
Schachclub gewinnt Spitzenspiel
(al) – Beim zweiten aufeinanderfolgenden Spitzenspiel (nach dem 3:5 in Wiesbaden) behielt der Schachclub die Oberhand. Gegen den Tabellendritten Schachforum Darmstadt gewannen die Flörsheimer knapp 4,5:3,5 und verteidigten damit Rang 2 in der Hessischen Verbandsliga Süd, mit jetzt 10:2 Punkten. Die Optimisten im Verein sinnen jetzt darauf, dem unbesiegten Tabellenführer SV Wiesbaden (11:1 Zähler) Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga doch noch streitig zu machen, während sich die Pessimisten zur erleichterten Feststellung durchrangen, dass das ursprüngliche Saisonziel „Klassenerhalt“ wohl doch bereits erreicht ist.
Gegen die Darmstädter bekam Flörsheims Erste einen kampflosen Punkt und brachte diesen knappen Vorsprung sicher ins Ziel. Weitere volle Brettpunkte steuerten Norbert Ahrends und die ukrainische Großmeisterin Myroslava Hrabinska bei, während Wolfgang Ruppert, Zaharia Zlitan und Wolfgang Pötschke die mitentscheidenden drei Remispartien spielten. James Beerbower und Luis Kuhn mussten Partieverluste quittieren.
Flörsheims Zweite war nach dem 3,5:4,5 beim SC Eschborn der sanften Kritik ausgesetzt, eine sichere 3:1-Führung leichtsinnig und „irgendwie sorglos“ verspielt zu haben, womit die Niederlage in die Kategorie „unnötig“ eingestuft wurde. Markus Lahr und Günter Weber gewannen; Remisen gab es für Michael Budde, Andreas Bonsen und Dr. Thomas Meaubert. Das war zu wenig, weil Wahid Jamali, Thomas Seidel und Uwe Pötschke verloren. Es gilt freilich festzuhalten, dass die Flörsheimer in der Main-Taunus-Liga mit 6:6 Punkten einen recht sicheren Platz 5 einnehmen, nachdem sie nur dank des coronabedingten Verzichts anderer Vereine überhaupt in der Klasse geblieben sind.
Flörsheims Dritte mischt in der Bezirksklasse B vorne mit, obwohl auch sie den Klassenerhalt nur „dank“ Corona gepackt hatte. Gegen den SV Hofheim VI gab es an eigenen Brettern einen hohen 5:1-Sieg. Kein Flörsheimer verlor. Henry Ruppert, Kai Hübner, Frederik Schwarz und Kamil Memis gewannen; Dominik Schwarz und Jakob Hartung spielten remis. Mit 8:2 Punkten sind die Flörsheimer weiter Dritter, hinter Bad Soden III (10:2) und Steinbach II (9:1). Da zwei Mannschaften aufsteigen, ist man beim Schachclub guter Dinge.
In der Bezirksklasse C schaffte der SC Flörsheim IV beim Nachbarn SV Rüsselsheim II ein 3:3-Unentschieden und blieb damit Tabellenführer. Volle Punkte gab es für Johann Kißler und Julian Stegmaier, jeweils einen halben für Rolf Mayer und Michael Simon. Verloren haben Lukas Battenfeld und Shekeb Jamali. Der schärfste Konkurrent der Flörsheimer (8:2 Punkte) ist der SC Sulzbach (7:3), derzeit aber nur auf dem 4. Platz. Aber auch hier gilt: bei zwei Aufsteigern sind die Flörsheimer bestens im Rennen.
Hingegen ist Flörsheims Fünfte als derzeit einzige Mannschaft in Abstiegsgefahr. In der Kreisklasse A gab es beim Spitzenreiter SC Hattersheim III eine 1:3-Niederlage. Justus Hinkelmann konnte seine Partie gewinnen, doch Jonas Kunz, Tim Huschban und Tom Scholze verloren. Die Flörsheimer sind nun mit 3:7 Punkten drittletzter, vor den Schachfreunden Kelkheim III (2:6) und dem SC Bad Soden VI (1:9).
Pokalerfolg
Nachdem die erste (als Titelverteidiger) und dritte Mannschaft des Schachclubs beim Main-Taunus-Viererpokal bereits ausgeschieden waren, gelang der Zweiten mit einem überzeugenden Sieg beim SV Hofheim III der Einzug ins Halbfinale. Markus Lahr am ersten Brett spielte remis; Andreas Bonsen, Uwe Pötschke und Wahid Jamali sorgten mit Partiegewinnen für ein klares 3,5:0,5.
16.04.22 Newsletter April '22
Hallo liebe Vereinsmitglieder und Schachfreunde,
gefühlte 3 Jahre ist es mittlerweile her als der letzte Newsletter
erschien. Über fehlende Kommunikation und Informationsaustausch brauchen
wir uns dennoch keine Sorgen machen. Mittlerweile haben wir eine stetig
wachsende Whatsapp -Community, was sicherlich auch auf die steigende
Mitgliederzahl zurückzuführen ist. Zum anderen ist unsere Vereins-Homepage
stets auf dem aktuellen Stand und ein regelmäßiger Blick darauf lohnt sich
immer.
Update der Corona-Regeln: Am 2. April 2022,
traten die neue Corona-Regeln in Hessen in Kraft, die einfach ausgedrückt
lauten, es gib keine Einschränkungen mehr sondern stattdessen wird auf das
eigenverantwortliche Handeln gesetzt. Zudem obliegt es den Vereinen, wie
sie ihr Hausrecht ausüben. Folglich haben wir uns diese Woche im Vorstand
getroffen, um darüber zu befinden. Nach langer und intensiven Diskussion
haben wir uns entschieden, a b s o f o r t die
Corona-Auflagen (3 G Regel) aufzuheben und folgen damit dem Land Hessen.
Das heißt, auch ungeimpfte Vereinsmitglieder haben nun die Möglichkeit am
Trainingsbetrieb wieder teilzunehmen ohne einen Negativtest nachweisen zu
müssen. Auch gibt es keine Maskenpflicht mehr, wir empfehlen aber dennoch,
wenn man die Clubräume betritt als auch das Brett verlässt, eine Maske
anzuziehen, wobei es jedem natürlich frei steht, über die gesamte
Trainingsdauer eine Maske zu tragen. Zudem appellieren wir an das
Verantwortungsbewusstsein von jedem einzelnen, dass er/sie bei kleinsten
Anzeichen von Krankheits-Symptome zu Hause zu bleiben. Wir im
Vorstand hoffen mit dieser zugegeben nicht einfache Entscheidung, im
Interesse aller Vereinsmitglieder entschieden zu haben. Wer hier dennoch
große Bedenken hat, den möchte ich bitten, mich zeitnah zu kontaktieren.
WICHTIGER HINWEIS: In der Mannschafts-Meisterschaft gilt weiterhin die
3G Regel !
Unsere 100 Jahrfeier wird nochmal verlegt. Mit
schweren Herzens haben wir im Vorstand trotz der Corona-Lockerung
entschieden, unsere 100-Jahrfeier in diesem Jahr n i c h t stattfinden zu
lassen. Wir sind der Meinung, wenn wir schon groß feiern, dann mit gutem
Gewissen, ohne Einschränkungen und mit einer hohen
Planungssicherheit. Wir hoffen auf euer Verständnis, haben aber auch
ein Trostpflaster, und zwar ….
Sommerfest findet wieder statt ! Save the
date: Sonntag den 17.Juli - wenn schon die 100 Jahrfeier
verlegt wird, dann wollen wir wenigstens unser beliebtest Sommerfest
stattfinden lassen. Einzelheiten werden noch bekannt gegeben. Wir freuen
uns auf zahlreiche Teilnahme (aber auch Helfer 😊)
Vereinsmeisterschaft 2022 startet in zwei Wochen:
Unser Turnierleiter Uwe Pötschke plant am Freitag den 29.04.22 das
wichtigste Turnier im Jahr zu beginnen. Wer noch nicht angemeldet ist,
dann wird es aber allerhöchste Zeit J Zeitgleich werden wir auch bei der
Jugend mit der Jugend-Vereinsmeisterschaft beginnen.
Weitere News:
Unser 2. Vorsitzender
Alexander Stegmaier scheint derzeit unschlagbar: Hat er zunächst die
beiden Grand-Prix Schnellturniere gewonnen, gewann er auch das Finale im
Vereinspokal 2022 gegen , äh den Namen des Gegners habe ich gerade
vergessen, L) und verteidigt somit seinen ersten Vereinstitel vom letzten
Jahr. Gratulation Alex !!
Unsere DWZ Rangliste wird
erstmals in der 100jährigen Vereinsgeschichte von einer Frau angeführt.
Tja, wer hätte das jemals gedacht, auch wenn der Umstand, der dazu geführt
hat, ein sehr trauriger und schrecklicher Anlass ist. Die Ukrainerin und
Internationale Schachmeisterin Myroslava Hrabinska ist mit ihren beiden
Töchter Anfang März nach Deutschland geflüchtet, und wurde von Ihrer
Schwester und Frau von unserem Vereinskamerad Andreas Bonsen aufgenommen.
Leider musste ihr Mann, ebenfalls Schachmeister, in der Ukraine
zurückbleiben. Wir hoffen natürlich sehr, dass dieser grausame und brutale
Krieg bald zu Ende geht.
Starker Saisonauftakt aller
fünf Mannschaften: Nach gespielten vier Runden läuft es mehr als
rund. Insbesondere bei unserer 1. Mannschaft, die mit 8:0 Punkten auf
Platz 1 der Verbandsrunde Süd steht. Einen maßgeblichen Anteil des
Erfolges hat unser Neuzugang Robert Mazurek an Brett 1, der bislang alle
seine Spiele gewinnen konnte. Auch Myroslava konnte ihr Debüt gewinnen.
Unsere Jugend wächst und
wächst und trainiert fleißig. Alleine im letzten halben Jahr haben
wir rund 10 (!) neue Mitglieder gewinnen können. Die beiden Trainingsräume
sind mehr als gut ausgelastet und es macht mächtig Spaß den Kids das
Schach spielen beizubringen.
Offenkundig läuft es rund in unserem Verein ! Vielen Dank an alle die dazu
beitragen. Das ist euer Verdienst, bitte weiter so !! Natürlich gibt es
auch Dinge, die wir verbessern können, aber ein Verein, der in der
Coronazeit wächst, gibt es nur wenige. In diesem Sinne wünsche ich euch
allen ein schönes Osterfest und bleibt wie immer gesund 😊
Gruß Wolfgang Ruppert
1.Vorsitzender
06.04.22 Klasse Bilanz
Schachclub bleibt vorne
(al) – Der Schachclub bleibt Tabellenführer der Hessischen Verbandsliga
Süd. Die Flörsheimer kamen beim SC Ladja Roßdorf mit 8:0 kampflos zu den
Punkten, weil der Gegner wegen Corona-Ausfällen nicht antreten konnte.
Damit fiel die Revanche nicht so aus, wie sich die Flörsheimer das
gewünscht hatten. Vergangene Saison hatten sie gegen Roßdorf nämlich zur
eigenen Verblüffung hoch mit 2:6 verloren und hatten nun – an den Brettern
– zeigen wollen, dass dieses 2:6 ein Ausnahmeresultat war.
Es ist nichts daraus geworden. Beim Schachclub freute man sich dennoch,
weiter an der Ligaspitze zu stehen, mit immer noch blütenreiner Weste (8:0
Punkte). Aussichtsreiche Verfolger sind nun der SV Wiesbaden (7:1), der SK
Gründau und das Schachforum Darmstadt (je 6:2).
Tabellenführer besiegt
Die vier anderen Mannschaften des Schachclubs verbuchten drei Siege und
ein Unentschieden, eine klasse Bilanz, die so deutlich nicht zu erwarten
war. Flörsheim II gewann in der Main-Taunus-Liga das „Lokalderby“ gegen
den SV Rüsselsheim an eigenen Brettern hoch mit 6:2 und schob sich mit 6:4
Punkten in die obere Tabellenhälfte vor. Zwei Punkte sind es bis zu den
Aufstiegsplätzen, aber das ist erst einmal kein Thema bei der
Flörsheimern, die nach der zähen Corona-Saison eigentlich schon
abgestiegen waren. Gegen die Opelstädter verbuchten Luis Kuhn, Wahid
Jamali, Dr. Thomas Meaubert, James Beerbower und Günter Weber volle
Punkte; Markus Lahr und Uwe Pötschke remisierten. Nur Lukas Platt musste
sich geschlagen geben.
Flörsheim III gewann in der Bezirksklasse B beim Tabellenführer SC Bad
Soden III mit 5:1 (!) und ist jetzt mit 6:2 Punkten Dritter. Die
Kurstädter (8:2 Zähler) blieben auf dem Thron, weil sie mehr Brettpunkte
haben als der SC Steinbach II (8:0), der wie die Flörsheimer ein Spiel
weniger hat. Die Gäste verloren im Spitzenspiel keine einzige Partie.
Dominik Schwarz, Kai Hübner, Martin Manasek und Thomas Erich Jakob
gewannen; Henry Ruppert und Kamil Memis spielten unentschieden.
Auch Flörsheims Vierte bezwang einen Tabellenführer und gewann in der
Bezirksklasse C gegen die Schachfreunde Mörfelden II 4:2. Johann Kißler,
Rolf Mayer, Shekeb Jamali und Marvin Schad gewannen, Justus Hinkelmann und
Julian Stegmaier verloren. Damit sind die Flörsheimer jetzt selbst ein
ernsthafter Aufstiegsanwärter. Mit 7:1 Punkten stehen sie auf Platz 2,
aber relativ besser als die immer noch führenden Mörfeldener und der SC
Sulzbach (beide 7:3).
Gegen die dritte Mörfeldener Vertretung kam Flörsheims Fünfte in der
Kreisklasse A zu einer 2:2-Punkteteilung. Jonas Kunz und Jan Marzok
erspielten volle Punkte; Tim Huschban und Tom Scholze verloren. Damit
bleiben die Flörsheimer im Mittelfeld, derzeit ohne Hoffnungen nach oben,
aber ohne Sorgen nach unten.
22.03.22 Schachclub gewinnt das Topspiel
4,5:3,5 in Gernsheim / Mit einer ukrainischen Großmeisterin
(al) – Das war ein denkwürdiger Tag für den Flörsheimer Schachclub. Zum
einen gewann man als Spitzenreiter das Topspiel der hessischen
Verbandsliga Süd beim punktgleichen Tabellenzweiten SK Gernsheim II knapp
mit 4,5:3,5. Zum anderen spielte erstmals in der 101jährigen
Vereinsgeschichte eine Frau in der ersten Garnitur, die zudem noch den
Titel einer Großmeisterin trägt. Es war die Ukrainerin Myroslava
Hrabinska, die wegen des elenden Krieges in ihrer Heimat mit einer ihrer
beiden Töchter nach Deutschland geflohen ist.
Anfang März verließ Hrabinska ihren Heimatort Lemberg und war froh, bei
Familienangehörigen in Groß-Gerau aufgenommen zu werden, nämlich bei ihrer
Schwester und deren Mann, Andreas Bonsen. Bonsen spielt Schach in
Flörsheim und vermittelte den Kontakt zum Schachclub. Der nahm die
Großmeisterin nur zu gerne als neues Mitglied auf, wobei es aber erst
einmal darum ging, ihr ein wenig Ablenkung von den Grausamkeiten in ihrer
Heimat zu ermöglichen. Der Frau bleiben auch in der nun gewonnenen
Sicherheit große Sorgen: ihr Mann, ebenfalls internationaler
Schachgroßmeister und Coach der ukrainischen Jugend-Nationalmannschaft,
ist in der Ukraine geblieben.
Unter sportlichen Gesichtspunkten ist Myroslava Hrabinska mit einer
Elo-Zahl von 2210 die neue Spitzenspielerin beim Schachclub. In Gernsheim
trug sie mit einem Partiegewinn entscheidend zum Mannschaftssieg bei, der
bei manchem Flörsheimer jetzt die Hoffnung weckt, in dieser Saison die
Verbandsliga Süd zu gewinnen und in die hessische Oberliga aufzusteigen.
Zu dieser Hoffnung trug auch der enorme Kampfgeist bei, mit dem der
Tabellenführer seine Partien bestritt. Zweimal geriet man in Rückstand;
zweimal konnte man ausgleichen und am Ende schließlich gewinnen. Auch die
Gernsheimer Oberliga-Reserve ging mit großen Ambitionen in das Topspiel
und hatte selbst in der Zeitnot-Phase noch Hoffnungen auf den eigenen
Sieg. Wie die Flörsheimer hatte sie ihre beiden ersten Saionspiele im
vergangenen Herbst vor der neuerlichen Corona-Zwangspause gewonnen und
spekulierte nun auf eine Fortsetzung.
Bei den Flörsheimern gab Andreas Bonsen einen guten Einstand in der ersten
Mannschaft und verbuchte ein sicheres Remis. Danach verlor Robert Becker;
die Gastgeber lagen vorne. Cesar Vega spielte eine sehenswerte
Angriffspartie, die SC-Vorsitzender Wolfgang Ruppert als „Partie des
Tages“ bewertete und die mit einem vollen Punkt und dem Flörsheimer
Ausgleich belohnt wurde.
Doch dann gerieten die Mainstädter mit dem 1,5:2,5 erneut ins
Hintertreffen. Wolfgang Pötschke hatte sich im Mittelspiel schwergetan,
zuviel Bedenkzeit verbraucht und in drückender Zeitnot eine taktische
Kombination übersehen, was ihn die Sache aufgeben ließ. Es folgte der
neuerliche Ausgleich. Robert Mazurek siegte am Spitzenbrett, weil es ihm
gelang, ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern – das fast immer remis
ausgeht – durch ein originelles Bauernopfer zu seinen Gunsten zu
entscheiden.
Jetzt, beim 2,5:2,5-Zwischenstand, waren die Gäste vom Main allerbester
Dinge. Denn die restlichen drei Partien standen auf Gewinn. Myroslava
Hrabinska erhöhte Zug um Zug den Druck auf die gegnerische Verteidigung
und wickelte mittels Mattangriff in ein gewonnenes Endspiel ab. Alexander
Stegmaier stellte mit einem weiteren vollen Punkt den Flörsheimer
Mannschaftssieg sicher, ehe Wolfgang Ruppert unerwartet doch noch verlor.
Mit zwei Türmen gegen Dame stand er auf Gewinn (bei einem möglichen Matt
in 32 Zügen), beging dann aber einen groben Fehler in der Zeitnotphase.
Jetzt bot der Gernsheimer erleichtert Remis an. Ruppert lehnte ab und
bereute das später, denn nach über sechs Stunden Spielzeit überzog er
seine Stellung und verlor. In der Verbandsliga Süd führt der Schachclub
nun mit 6:0 Punkten vor dem SV Wiesbaden (5:1) und den punktgleichen SK
Gründau, SV Darmstadt, SG Bensheim und SK Gernsheim II (alle 4:2). Da wird
es also noch recht viele Topspiele geben.
Flörsheims Zweite verbuchte in der Main-Taunus-Liga mit 5:3 beim SC König
Nied II im vierten Spiel den ersten Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit 4:4 Punkten hat man nun eine gewisse Sicherheit gewonnen, weil der
Vorsprung auf die Abstiegsränge drei Zähler beträgt. In Nied gewannen
Wahid Jamali, Dr. Thomas Meaubert und Dominik Schwarz; ein Remis erzielten
Markus Lahr, James Beerbower, Uwe Pötschke und Günter Weber. Nur Norbert
Ahrends musste einen Partieverlust hinnehmen.
Flörsheims Dritte kam in der Bezirksklasse B zu einem unverhofft hohen
5,5:0,5 gegen den seitherigen Tabellennachbarn SC Bad Soden IV. Als
einziger remisierte Kai Hübner. Partiegewinner waren Henry Ruppert, Johann
Kißler, Martin Manasek, Thomas Erich Jakob und Kamil Memis. Mit 4:2
Punkten stehen die Flörsheimer nun im gehobenen Mittelfeld und werden
vorerst nicht in Abstiegsgefahr kommen.
Einen hohen Erfolg meldete auch die vierte Mannschaft des Schachclubs.
Doch das 6:0 gegen den SC Frankfurt-West III war kampflos zustande
gekommen. Mit 5:1 Punkten rückten die Flörsheimer in der Bezirksklasse C
auf den zweiten Platz vor, mit einem Spiel weniger als Spitzenreiter Sfr.
Mörfelden-Walldorf (7:1). Jetzt hält mancher einen Aufstieg für möglich.
Flörsheims Fünfte verlor in der Kreisklasse A gegen den SV Kelsterbach III
mit 1:3. Nur Jonas Kunz gewann, während Julian Stegmaier, Marvin Schad und
Tim Huschban verloren. Die Flörsheimer (2:4 Punkte) fielen damit wieder in
die Abstiegszone zurück.